Obwohl Fernando Alonso Renault trotz zweier Weltmeistertitel verließ, ist von Groll bei den Verantwortlichen nichts zu spüren. So sagte Reanults technischer Direktor Pat Symonds im Interview mit den englischen Kollegen von GP Racing, dass man Alonso jederzeit zurücknehmen würde, wenn sich die Chance böte. "Er ist ein verdammt guter Fahrer und wir wären alle froh, wenn er zurückkommen würde", sagte Symonds.

Allerdings räumte der Engländer ein, dass Alonso trotz aller atmosphärischen Probleme bei McLaren wohl sehr froh sein wird, im Moment nicht im Renault um Platz fünf kämpfen zu müssen. "Ich wette, er ist froh darüber, in diesem Jahr nicht bei uns zu sein, weil wir ihm kein Auto hingestellt hätten, dass er gerne fahren würde", so der Brite.

Das Renault in dieser Saison solche Probleme bekommen würde, war allerdings noch nicht abzusehen, als der Spanier sein altes Team verließ. Dennoch macht ihm Symonds keine Vorwürfe - im Gegenteil. Schließlich schien Renaults Verbleib in der Königsklasse damals nicht hundert prozentig sicher. "Es gab damals so viele Gerüchet, deswegen kann ich ihn absolut nicht für seine Entscheidung zu gehen kritisieren", sagte Symonds und führte weiter aus: "Gerade wenn du jung bist, denkst du, dass das Gras auf der anderen Seite des Zauns grüner ist." Das gelte nicht nur für Fahrer sondern auch für Ingenieure.

Allerrdings kennt Symonds viele Ingenieure, die Renault verließen, um dann fetszustellen, dass es im neuen Team nicht so läuft, wie sie sich das ausgemalt haben. Darauf hofft er auch bei Alonso. "Ich bin sicher, dass es Aspekte bei McLaren gibt, die ein gutes Stück besser sind als bei Renault, aber auf der anderen Seite, hoffe ich, dass es auch Sachen gibt, die nicht so gut sind."