Heikki Kovalainen war, wie die meisten Piloten am Freitag in Silverstone, etwas irritiert durch den starken Wind. "Das Auto hat sich eigentlich gut angefühlt, genau so, wie wir nach dem Test hier erwartet haben", sagte er. "Aber der Wind hat es heute wesentlich schwieriger gemacht, hier zu fahren." Kovalainen war am Vormittag 13., am Nachmittag 11. "Das war schon okay, aber gegen Ende gab es ziemlich viel Verkehr. Ich hätte die Zeit noch verbessern können."

Kovalainen gab auch zu, dass er im Laufe der Saison seinen Fahrstil ändern musste. "Ich habe lange nicht geglaubt, dass man mit diesen Reifen anders fahren muss", sagte er. "Aber dann haben wir nach jedem Rennen meine Reifen mit denen von Fisichella verglichen. Und gesehen, dass meine sich viel mehr abgenutzt haben. Deswegen habe ich dann gelernt, etwas mehr wie Fisichella zu fahren."

Wie schon Kubica das Fahren mit den Bridgestone-Reifen beschrieben hat, meint auch Kovalainen, dass man mit ihnen mit sehr viel Feingefühl umgehen muss. "Ich habe fast das Gefühl, dass ich mit einem Finger in die Kurve lenken muss", sagt er. "Das fühlt sich eigentlich langsam an, aber im Laufe eines Rennens bleiben die Reifen dann einfach konstant."

Im Qualifying bleibt Kovalainen seinem eigentlichen Fahrstil noch treu. "Da macht es nicht so viel aus, wie sehr die Reifen unter dem Fahrstil leiden", sagt er. Insgesamt findet er den Unterschied zu den letztjährigen Michelin-Reifen jedoch eklatant. "Mit Michelins konnte man alles machen. Selbst wenn man spät dran war in der Kurve, konnte man sie noch retten, ohne Zeit zu verlieren. Die Bridgestone-Reifen dagegen sind die ganze Zeit sehr rutschig."