Adrian, das war heute nicht Dein Tag...
Adrian Sutil: Wir haben das Auto heute besser hinbekommen und waren zuversichtlich. Der erste Run auf neuen Reifen hat gleich gut funktioniert, auch wenn ich ein Zehntel hinter Christijan war. Für den zweiten Run haben wir die Einstellungen noch einmal verbessert. Aber als ich raus gefahren bin, hatte ich sofort ein Kupplungsproblem. Das war wirklich schade. Es wäre sonst auf eine niedrige 17er Zeit hinausgelaufen. Andererseits hätte mir das höchstens eine Position gebracht, der Abstand nach vorne ist einfach riesengroß.

Was für ein Problem war das?
Adrian Sutil: Die Kupplung war komplett hinüber. Ich konnte die Gänge wechseln, hatte aber überhaupt keinen Vortrieb mehr.

Mit was für einem Gefühl gehst Du nun ins Rennen?
Adrian Sutil: Ich bin motiviert und weiß, dass ich im Rennen noch besser bin. Es gilt durch die erste Runde zu kommen. Außerdem müssen wir abwarten, wie das Wetter sein wird. Es sieht ja nach Regen aus - das würde mir entgegen kommen. Es wird natürlich nicht so ausgehen wie in Monaco, aber Regenrennen sind immer verrückt. Dann kann alles passieren. Allerdings müssen wir dann auch drin bleiben und dürfen es uns nicht wie in Kanada selbst versauen. Die Devise lautet: Durchkommen und schauen, wo wir hingespült werden.

Was kann man hier mit der Strategie machen?
Adrian Sutil: Weil die Boxenstraße so kurz ist, gibt es hier tendenziell eher viele Boxenstopps. Ich schätze, dass die meisten Teams zwei oder drei Mal stoppen werden. Vier Stopps wie damals bei Michael [Schumacher] wird wohl keiner wagen.