Den Rekord als jüngster Punktesammler in der Formel 1 bekam Sebastian Vettel erst kurz vor Schluss durch den defekten Williams von Nico Rosberg geschenkt, doch eigentlich war das nur eine kleine Randnotiz, nach einem Rennen, dass er abgesehen vom Start sehr ordentlich hinter sich brachte. "Wir sind glücklich, dass wir das Rennen zu Ende gefahren sind. Mein Start war nicht der beste, ich habe gesehen, dass die Fahrer hinter mir ankommen und dachte, jetzt trickse ich euch aus und bin spät auf die Bremse", beschrieb er gegenüber RTL sein etwas unglückliches erstes Rennmanöver. Denn er verpasste den Bremspunkt und musste ins Gras um eine Kollision zu vermeiden.

Dadurch hatte er seine gute Position in den Punkten bereits früh wieder verloren. Das nächste Problem war dann, dass die Strategie nicht aufging, weswegen Vettel auch nicht wieder gut nach vorne kam. "Zum Schluss bin ich dann noch einmal nahe herangekommen. Danke ans Team." Sein erstes richtig langes Rennen, spürte der 19-jährige etwa ab Runde 40. "Ab da zieht es richtig. So ein Rennen ist sehr lang, länger als ich dachte. Aber gerade am Ende macht es sehr viel Spaß. Am meisten bin ich aber damit zufrieden, dass ich ins Ziel gekommen bin."

Mario Theissen war trotz der Zielankunft seines jungen Piloten und seiner ersten Punkte mit dem Rennen nicht zufrieden. Denn es war einiges schief gelaufen - am meisten bei Nick Heidfeld, der wegen eines Defekt nicht ins Ziel kam. "Sebastian hat am Start Leergeld bezahlt. Nick hatte einen ganz guten Start, zum Schluss klagte er dann aber über die Servolenkung. Es gibt Anzeichen für ein Hydraulikleck. Das ist ärgerlich, denn Nick war gut dabei. Die Zuverlässigkeitsprobleme werden wir aber auch noch in den Griff kriegen."