Er wollte in Kanada seine starke Position, die er in Monaco herausgefahren hatte, weiter festigen. Doch für Fernando Alonso lief auf der Ile de Notre Dame gar nichts nach Wunsch. Beim Start verlor er gegen Nick Heidfeld einen Platz und kämpfte des Öfteren damit, auf der Linie zu bleiben. Doch damit hatte sein schlechter Nachmittag gerade erste begonnen. Der Höhepunkt war für ihn mit Sicherheit die zehn Sekunden Stop-and-Go Strafe, weil er während einer Safety Car Phase an die Box musste, während die Boxengasse geschlossen war.

"Das Safety Car macht die Rennen immer zu einer Lotterie und man braucht Glück", sagte der enttäuschte Weltmeister nachher gegenüber den Medien. "Ich musste in Runde 24 stoppen und das Safety Car kam in Runde 24 heraus. Ich musste in Runde 49 oder 50 hereinkommen und es kam in Runde 47 heraus. Damit war mein Rennen gelaufen." Im Gegensatz dazu sah Alonso seinen Teamkollegen Lewis Hamilton am meisten Profit aus den vielen Safety Car Phasen ziehen - bei sich sah er dafür diesmal nur das Pech. "Es wird aber andere Zeiten geben, wenn es an mir ist, ein gutes Rennen zu haben und die anderen werden all das Pech abkriegen."

Seine Ausflüge neben die Strecke, die bei ihm sonst nicht vorkommen, hatte er wegen Problemen mit den Reifen. "Wir hatten viel Graining auf den Reifen, vor allem am Ende. Als wir die weichen rauf getan haben, haben sie stark abgebaut, es war also wirklich ein Lotterierennen", erzählte er. Mit dem siebten Platz konnte er am Ende des Pechrennens dann zumindest noch zwei Pünktchen retten, verlor aber trotzdem acht auf seinen Teamkollegen Lewis Hamilton.