Mit jedem neuen Rennen gehen Ralf Schumacher mehr Argumente für eine Vertragsverlängerung aus. In Monaco fiel Schumacher sogar kurzfristig auf den letzten Platz zurück und kam nur auf Platz 16 an - wieder einmal hinter seinem Teamkollegen Jarno Trulli. Dennoch hält sein größten Fürsprecher bei Toyota, Team-Präsident John Howett weiter zu seinem Topverdiener: "Natürlich ist er frustriert. Aber es an ihm allein auszumachen, wäre falsch. Wir müssen ihm ein besseres Auto geben", sagte Howett zur Bild.

Doch selbst beim Briten sind erste Rückzugsgefechte erkennbar, was die Besetzung des zweiten Toyota-Cockpits neben Trulli angeht. Einen Freifahrtsschein hat Ralf Schumacher jedenfalls nicht mehr: "Er ist natürlich unser erster Ansprechpartner. Aber wir beobachten auch den Markt. Das ist nur professionell", sagte Howett.

Mittlerweile wird Ralf Schumachers Formkrise wohl auch im Fahrerlager offen diskutiert. Ein Reporter der Sportbild will am Freitag in Monaco jedenfalls folgenden Dialog bei BMW Sauber mitbekommen haben: Nick Heidfeld zu Robert Kubica: "Was glaubst Du, Robert, wird Ralf Schumacher in der nächsten Saison noch in der Formel 1 sein?" Darauf Kubica: "Das Geld, das er im Moment verdient, wird er auf keinen Fall mehr bekommen." Schumachers derzeitiges Jahresgehalt liegt angeblich bei 15 Millionen Euro. Sein Manager Hans Mahr wird wohl nicht den einfachsten Job haben, wenn Schumacher nicht bald die Trendwende schafft. Der Deutsche selbst beharrt auf seiner Meinung. auch in Monaco sagte er zu seiner Zukunft nur: "Ich werde auch 2008 in der Formel 1 fahren - ganz sicher."