Zwar ist das Team von Prodrive noch gar nicht einmal formiert, doch David Richards ist bereits jetzt nicht darum verlegen, von den großen Zielen der Mannschaft zu sprechen, die ab 2008 in der Formel 1 mitmischen wird. Er meint, dass mit den richtigen Zutaten recht schnell ein Platz in den Top Ten möglich sein sollte. Erreichen will er das bekanntlich mit einem zugekauften Chassis und auch Motor, deren Lieferanten er beim Grand Prix von Großbritannien im Juli bekannt geben will.

Einen Spaziergang wagt aber auch Richards nicht zu prophezeien, weiß er doch selbst, wie schwer es in der Formel 1 sein kann. "Es gibt einige sehr starke Teams, die das schon seit Ewigkeiten machen und sehr gut dabei sind. Es wäre irrsinnig arrogant, wenn man glaubte, dass man einfach herkommt und dieses Gleichgewicht stören kann", sagte er im Gespräch mit ITV. Trotzdem ist er aber überzeugt, dass ein gelungener Einstieg möglich sein sollte. "Wenn man die richtigen Partner wählt, die richtigen Fahrer hat und den Job gut erledigt, dann wird man recht bald in der vorderen Hälfte des Feldes kämpfen."

Unter dem aktuellen Concorde Agreement würde es aber auch Richards für unmöglich halten, da Kundenautos noch verboten sind. "Man hat neue Teams kommen gesehen und die Summe an Geld und Investition, die das verlangt, macht es unmöglich", meinte er. Doch die Regeln ab 2008, welche zugekaufte Autos erlauben, die von einem existierenden Team entworfen und gebaut worden sind, ermöglichen laut Richards einen Start in das Geschäft Formel 1, bei dem bereits viele der anfänglichen Hürden aus dem Weg geräumt wurden.