Donnerstag An einem arbeitsreichen Donnerstagabend am Charles de Gaule Flughafen festzusitzen, war nicht der ideale Weg meine E-Reporter-Karriere zu starten, vor allem weil ich um sieben Uhr des nächsten Morgen im Paddock sein sollte. Nicht einmal das kostenlose Sandwich der Fluglinie konnte mir im Gewissen, dass ich sehr wenig Zeit hätte mich vor der Ankunft am Circuit de Catalunya für das Freitagstraining und die Qualifikation der GP2 Serie zu erholen, Komfort bieten.

Immerhin hat mir das angenehme Bett in meinem Hotel eine ruhige Nacht verschafft und als ich im Morgengrauen aufwachte, konnte ich es kaum erwarten das erste Grand Prix Wochenende außerhalb von Großbritannien zu besuchen. Das erste, was man bei der Anfahrt zur Strecke registriert ist, wie die dominant die Haupttribüne gegenüber der Boxengasse wirklich ist. Doch es blieb keine Zeit sich um die schönen Gebäude zu kümmern, zumindest nicht wenn man von einem kreischenden, 600PS starken GP2 Boliden erinnert wird, wo man grade ist.

Freitag Als ich um sieben Uhr an der Strecke ankam war schon richtig viel los. In der Boxengasse bereiteten die Teams der Formel 1 und GP2 ihre Maschinen für den anstehenden Tag vor und es dauerte nicht lange, bis das gesamte Fahrerlager vom Sound der Formel 1 V8 Motoren vibrierte.

Das Frühstück in der GP2 Hospitality war eine willkommene Abwechslung vom Kampf gegen die Mengen, aber gegen 9:30 Uhr war ich ein Teil der Atmosphäre, die nur in einem Grand Prix Fahrerlager entstehen kann. Die Anblicke, Geräusche und Gerüche sind ein Angriff auf die Sinne, die nur noch von der Ankunft Michael Schumachers und der Journalistentraube um ihn herum übertroffen werden konnten.

Nach einem kleinen Rundgang durch das Fahrerlager, bekam ich die Gelegenheit, mir das Ende des Formel 1 Training aus dem Paddock Club über den Boxen anzuschauen, was normalerweise den Reichen und Berühmten vorbehalten ist, bevor ich zurück zur GP2 Hospitality gegangen bin, um mir das freie Training anzuschauen.

Beim Mittagessen im Bridgestone Motorhome habe ich die Möglichkeit bekommen, einige der bekanntesten Motorsportkorrespondenten aus Großbritannien zu treffen, die mir einige Tipps gegeben haben, wie ich meine Karriere im Journalismus fortführen kann, bevor es mit der Formel 1 Action auf der Strecke weiterging.

Meine letzte Aufgabe war es, die GP2 Fahrer über ihre Leistungen in der Qualifikation zu interviewen. Das gab mich die einmalige Erfahrung mit den Fahrern zu spreche, welche alle überglücklich waren alle meine Fragen zu beantworten, um danach meinen Bericht zu schreiben. Alles in allem war es ein toller erster Tag, den ich nie vergessen werde. Wenn doch nur schon morgen wäre.