Felipe Massa wusste nicht so recht, was er von dem zumindest auf dem Papier nicht so überzeugenden Ferrari-Ergebnis halten sollte: "Das ist aber nicht der beste Tag, um einschätzen zu können, was die anderen so gemacht haben, schließlich war neben McLaren am Ende ja auch Renault sehr schnell. Das einzige, was ich sagen kann, ist, dass wir uns einzig und allein darauf konzentriert haben, das Auto für das Rennen am Sonntag vorzubereiten", meinte er im Gespräch mit motorsport-magazin.com.

Die Hoffnung also, dass man am Ende vielleicht doch einen etwas größeren Vorsprung vor McLaren hat, als es im Moment aussieht, hat er jedenfalls immer noch: "Denn ich bin eigentlich zufrieden mit dem Auto, mit unserer Arbeit. Aber man kann halt schlecht sagen, dass man hundertprozentig zufrieden ist, wenn man nicht weiß, was die anderen gemacht haben. Wirklich zufrieden sein kann man erst am Sonntag..."

Gefreut hat sich Massa über den Besuch von Michael Schumacher an der Strecke. "Es ist schön, dass er da ist, wir haben geredet, wir haben zusammen gegessen, das ist ganz normal, er hat natürlich alles wissen wollen, ich habe ihm erzählt, was das Auto macht, wie es sich verhält..." Wobei er nicht ganz glaubt, dass es Schumacher so leicht fällt, wie er sagt, hier als Zuschauer an der Strecke zu sein.

"Er hat sicher sentimentale Gefühle. Wenn ich heute als Gast zu einem Go-Kart-Rennen gehe und nicht fahre, dann geht es mir auch so, dass mir das schwerfällt. Dann will ich dort auch fahren. Ich glaube, dass es ihm hier viel schwerer fällt, nicht mehr dabei zu sein, als wenn er nur von zu Hause, aus der Distanz, zuschaut."