Fernando Alonso und McLaren gegen Ferrari wird das Duell auch in Bahrain heißen und wenn man Alonso und dem Resultat in Malaysia glauben darf, dann wird die Angelegenheit nicht so eindeutig wie bei den Testfahrten im Februar. "Am letzten Testtag kämpften wir mit BMW und Renault und Ferrari war vor allen. Wir haben ein paar Verbesserungen am Auto gemacht und an diesem Wochenende werden wir das Resultat sehen. Ich denke, wir sollten konkurrenzfähiger sein als beim Test, die anderen sind das hoffentlich nicht so sehr", sagte der Spanier am Donnerstag.

Letzte Zweifel hatte aber auch Alonso, vor allem was den Abstand zu Ferrari betrifft. Speziell Felipe Massa, der bei den ersten beiden Saisonrennen zwar nicht ganz vorne mitmischen konnte, hat er auf der Rechnung. "Massa war im letzten Teil des Winters sehr schnell und vor allem hier in Bahrain ist er immer die besten Zeiten gefahren." Den Umstand, dass Kimi Räikkönen bei den Tests nicht so schnell war, wollte er nicht überbewerten. "In den ersten beiden Rennen hat er 16 Punkte geholt, er ist in der Meisterschaft sehr ernst zu nehmen und im Rennen gibt er dann 100 Prozent und wird sehr nahe dran sein."

Wie nahe er selbst dran sein wird, konnte oder wollte der Weltmeister nicht einschätzen, denn trotz der gesteigerten Form meinte er auch, dass immer noch Arbeit zu leisten sei, bevor man Ferrari endgültig eingeholt hat. Am Einsatz mangelt es dabei aber nicht. "Von Dezember bis jetzt habe ich so hart gearbeitet wie noch nie zuvor. Ich habe versucht, bei den Ingenieuren zu sein, wollte so viel wie möglich vom Auto verstehen und davon, wie McLaren die Rennen angeht", verriet Alonso. Den Sprung nach vorne im Vergleich zur Vorsaison schrieb er aber den Designern des neuen Autos zu.

Trotzdem schien es vielen ein zu offensichtlicher Zufall, dass Alonso von Renault zu McLaren gekommen ist und das Team wieder einen Aufschwung erlebt. Ob es sich dabei um Glück handelt und ob er denn Zweifel gehabt habe, wollte jemand wissen. "Im November, Dezember gibt es immer Zweifel. Vielleicht war es Glück oder aber auch eine gute Arbeit von allen im Team. Wir haben bereits nach kurzer Zeit gewonnen. Ich weiß nicht, ob es Glück war", erklärte der Spanier.

Was sich bei einer Fragerunde, bei der auch britische Medienvertreter anwesend waren, nicht vermeiden ließ, war die Frage nach der Leistung von Lewis Hamilton. "Er hat einen großartigen Job gemacht. Er hat dem Druck standgehalten und die Ferrari hinter sich gelassen und aufgrund dessen konnten wir die Plätze eins und zwei behalten", meinte der Spanier. Geht es nach den britischen Kollegen, dann dürfte es in Bahrain gerne wieder so sein, nur das der erste Platz diesmal an ihren Landsmann geht.