Nach dem starken Saisonauftakt von Lewis Hamilton bei McLaren versuchen einige Medien nun einen teaminternen Zwist bei McLaren zwischen dem Rookie und seinem Teamkollegen und zweifachen Weltmeister Fernando Alonso herzuleiten. Doch wo nichts ist, kann auch nichts herbeigeschrieben werden, denn blickt man auf die Aussagen der Teammitglieder und die Bilder nach dem Rennen in Malaysia, scheint momentan alles nach Plan zu laufen.

"Der Wettbewerb sind jene Autos vor uns. Wir machen uns keine Sorgen untereinander. Wir konzentrieren uns darauf, jeden zu besiegen, der in der Startaufstellung oder im Rennen vor uns ist", meinte etwa Ron Dennis. Doch vor allem Hamiltons starker Auftakt und das viele Lob, das er dafür bekam, nehmen spanische Medien zum Anlass, um Fernando Alonsos Gefolge einen gewissen Ärger anzudichten. So habe Alonsos Manager angeblich das Qualifying aus der Renault-Box beobachtet, weil ihm der Rummel um den jungen Briten bei McLaren auf die Nerven gegangen sei, wird dort berichtet

Norbert Haug, steht dem entgegen: "Wir sollten es wegen seines [Hamiltons] zweiten Rennens nicht übertreiben. Er macht einen fantastischen Job und er weiß, dass er gegen den komplettesten Fahrer in der Formel 1 antritt. Ich denke, das ist eine großartige Leistung bislang. Aber wir machen das Schritt für Schritt und werden das Auto weiter entwickeln. Ich denke, es ist außergewöhnlich, wenn jemand wie Fernando sagt, er kann das Auto und sich selbst immer noch verbessern. Hier geht es um Teamplay und das ist sehr, sehr gut für uns."

Auch Geschäftsführer Martin Whitmarsh sieht keinen Grund, irgendwelche Friktionen innerhalb der Mannschaft zu vermuten. Gegenüber der Zeitung Diario As beruhigte er: "Es ist richtig, das zu bewundern, was Lewis tut, aber Fernando ist ein großer Weltmeister und jemand, der einen enormen Beitrag für das Team leistet."