Normalerweise gilt die Struktur und Organisation von Toyota als Paradebeispiel für eine komplexe Teamführung. Doch die beiden Red Bull Teams stehen den Japanern in Komplexität ins nichts nach - zumindest im Technikerstab. Während Red Bull Racing mit Namen wie Adrian Newey, Mark Smith, Peter Prodromou und Ben Agathangelou aufwartet, hat die kleine Schwester Toro Rosso unter anderem Alex Hitzinger zu bieten. Der Ex-Cosworth-Mann ist seit einigen Monaten Technischer Direktor bei den Italienern.

Das soll sich laut Informationen unserer Kollegen von Autosport bald ändern. Giorgio Ascanelli soll angeblich schon kommende Woche als Hitzingers Nachfolger präsentiert werden. Der Freund von Teammitbesitzer Gerhard Berger war unter anderem Renningenieur des Österreichers und von Nelson Piquet und Ayrton Senna. Hitzinger soll sich anderen Projekten widmen. Neben der Organisation der Technikabteilung ist Hitzinger schon seit seinem Amtsantritt mit der Forschung auf dem Gebiet der Energierückgewinnung beschäftigt.

"Er wird jetzt mit dieser neuen Materie intensiv konfrontiert und kann dann später Rückschlüsse daraus ziehen, was man davon für das Thema Energie-Rückgewinnung überleiten und wie man das optimal in ein Formel 1-Auto integrieren kann", sagte Teamchef Franz Tost schon Mitte Februar gegenüber motorsport-magazin.com. Da die neuen Technologien bereits 2009 eingeführt werden sollen, bleibt nicht mehr viel Zeit, bis die ersten Prototypen 2008 getestet werden müssen. Darin bestehe Hitzingers Hauptaufgabe.