Das Thema Nachtrennen ist im Moment in aller Munde. So hat Bernie Ecclestone damit bereits offen geflirtet und auch der Boss des Australien Grand Prix, Ron Walker, zeigte sich von der Idee nicht abgeneigt. So meinte er gegenüber der Zeitung Age zu einer solchen Veranstaltung in Australien: "Wir sehen uns das an und wenn Bernie hierher kommt, dann werden wir wieder mit ihm reden. Er hat mir nicht gesagt, dass wir das tun müssen. Es ist eine Option."

Der Grund für ein Nachtrennen in Australien liegt auf der Hand. Durch die spätere Beginnzeit Down Under müssten die europäischen Zuschauer nicht zu nachtschlafender Zeit aufstehen, um sich das Rennen live anzusehen. Der Premierminister von Victora, Steve Bracks, will mit der Idee allerdings nicht zu schnell nach vorne preschen. Denn das vergangene Grand Prix Wochenende war mit 301.000 Besucher das schlechteste seit 1998 und das drittschlechteste überhaupt.

Deswegen sagte Bracks auch zur Herald Sun: "Die Kosten, so etwas tatsächlich auszurichten, werden einer genauen Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen. Wenn alles passt, dann wird es überzeugend sein. Aber wir müssen warten und sehen. Wir sind sehr offen gegenüber Lichtern und Nachtrennen und werden uns die Kosten und den Nutzen ansehen... und die Australian Grand Prix Corporation wird schauen, wie machbar es ist." Bracks geht es dabei vor allem darum, wie gut sich ein Nachtrennen international vermarkten lässt und wie viel Geld so etwas verschlingen würde.