Drei Fahrer bestreiten in Melbourne ihren ersten Grand Prix, einer davon ist Heikki Kovalainen. Nervosität kennt der Finne aber nicht. "Ehrlich denke ich momentan noch nicht einmal daran", sagt er cool. "Ich neige nicht sehr dazu, nervös zu werden."

Auch nicht angesichts der starken Konkurrenz, die ihn und sein Team erwartet. Die Wintertests stempelte Kovalainen als gut ab. "Zu Beginn der Testfahrten mit dem R27 mangelte es dem Auto ein wenig an Schnelligkeit, doch dann sind uns große Fortschritte gelungen - wie die letzten Tests in Bahrain gezeigt haben." Über eine längere Distanz betrachtet sei der Renault immer schnell gewesen, jetzt sei sehe man auch auf einzelnen Runden besser aus.

Dennoch: "Die Ferrari könnten aktuell vorne liegen, aber wir haben die Lücke zu McLaren geschlossen und wollen ihnen in Australien ein gutes Duell liefern." Einen dürfe man jedoch nicht machen: "Wir dürfen BMW nicht vergessen, die haben ebenfalls einen großen Schritt gemacht." Mit Giancarlo Fisichella hat er zudem einen Gegner im eigenen Team, der seiner Meinung nach von vielen zu Unrecht unterschätzt werde. "Ich glaube, er wird seine Kritiker überraschen", vermutet Kovalainen, der ein einfaches Rezept für seinen ersten F1-Grand Prix hat. "Sobald die Startampeln erlöschen, gebe ich 100 Prozent von der ersten bis zur letzten Runde des Rennens."