Wenn ein Ferrari-Pilot sagt: "Wir sind schnell", dann ist das keine Überraschung. Wenn ein McLaren-Pilot sagt: "Wir sind schnell", dann ist das ebenso wenig eine Überraschung. Sagt aber nun ein McLaren-Pilot, dass Ferrari schnell sei, dann hört man doch etwas genauer hin. So wurden die Ohren gleich etwas länger, als Pedro de la Rosa nach dem Abschluss der Testfahrten in Bahrain gegenüber dem spanischen Sender Telecinco sagte: "Wir wären gerne in der Verfassung, in der sie sind und wir werden weiter hart daran arbeiten, das zu erreichen".

So war sich de la Rosa des momentan schnelleren Ferrari-Pakets bewusst, meinte aber auch, dass für McLaren noch genügend Zeit sei, um aufzuholen. "Die Meisterschaft ist lang und wir sind nicht weit von ihnen weg. Auf einer einzelnen Runde sehen wir ziemlich gut aus, aber Ferrari sticht bei Longruns hervor", meinte der Spanier.

Bei seinem Arbeitgeber scheint es bereits ganz klare Pläne dafür zu geben, die Lücke wieder zu schließen. So erklärte de la Rosa: "Man sollte sich daran erinnern, dass unser Auto für Australien völlig anders aussehen wird als diejenigen, die wir nach Malaysia und Bahrain bringen werden. Unsere Entwicklung wird nonstop laufen." Als Favoriten für den Saisonauftakt gab er aber dennoch Felipe Massa und Kimi Räikkönen an und meinte dazu: "Man muss realistisch sein. Wir sind nicht ganz so knapp dran, wie wir es gerne wären."