Wo ein Team in der Formel 1 sein will, ist nicht schwer zu erraten: das Ziel ist immer die Spitze, auch wenn der Wunsch illusorisch erscheinen mag. "Sagen wir, wir sind nicht dort, wo wir sein wollen", sagte nun Red Bull Racing Teamchef Christian Horner gegenüber Autosport und wies damit darauf hin, worauf die Testzeiten bislang hindeuten - Red Bull ist noch weit von der Spitze entfernt.

Doch wer nach vorne kommen will, hat auch Pläne, um das zu schaffen. So wird der Rennstall in der kommenden Woche noch in Magny Cours ein paar Testrunden drehen, die laut Horner auch notwendig sind. "Wir werden beim Test in Magny Cours nächste Woche das neueste Upgrade haben. Es wird ein umfangreiches Aero-Update, aber im Moment sind wir ungefähr vier Wochen hinten."

Den Entwicklungsrückstand erklärt Horner vor allem dadurch, dass das Team bei den ersten Wintertests nicht mit einem Interims-Auto und damit gar nicht unterwegs war. "Wir haben mit einem leeren Blatt begonnen, mit einem neuen Motor und neuer Elektronik. Also kratzen wir gerade erst an der Oberfläche des Autos", sagte er. Und gerade die absolute Neuheit des Autos bedingt die Probleme. "Es ist kein evolutionäres sondern ein revolutionäres Auto. Natürlich gibt es Kinderkrankheiten, mit denen wir bei einem so neuen Auto umgehen müssen und es ist schwer zu wissen, wo wir sind."

Horner sieht die Saison trotz des Rückstands aber noch lange nicht als verloren an. "Es wird eine aggressive Entwicklung über die ganze Saison geben, die uns nach vorne bringen wird. Ich bin zuversichtlich, dass wir nach vorne kommen werden. Es wird ein großer Kampf. Alle sind so eng beisammen." Und es werden auch alle über die Saison weiterentwickeln.