Positiv ging heute der erste goße Test des R27 von Renault in Jerez zuende. Dabei konnte Heikki Kovalainen die schnellste Runde hinlegen. Nach einem unbefriedigenden zweiten Testtag mit Elektronikproblemen, legte der Finne heute 112 Runden zurück und fuhr gleichzeitig die schnellste Zeit der gesamten Testwoche heraus. Er war damit eine halbe Sekunde schneller als Anthony Davidson gestern und über eine Sekunde als Teamkollege Giancarlo Fisichella, der ebenso im neuen R27 unterwegs war.

Allerdings musste der Italiener mit Problemen an der Getriebesoftware von seinen Mechanikern wieder in die Box geschoben werden, bevor er überhaupt eine Runde fahren konnte. So konnte Fisichella erst am Nachmittag sein Testprogramm fortsetzen und legte nur gut die Hälfte der Rundenzahl Kovalainens zurück.

Trotz der Probleme mit Fisichellas Auto zeigte sich Renaults Chef-Testingenieur Christian Silk sehr zufrieden: "Wir sind in dieser ersten Woche mit der Abstimmung weitergekommen als jemals zuvor. Und dass wir zweimal eine komplette Renndistanz zurücklegen konnten, spricht eindeutig für die Zuverlässigkeit des neuen Autos."

Dritter Fahrer auf dem Kurs von Jerez war Takuma Sato von Super Aguri. Er war mit dem Interimsauto SAF1 unterwegs, mit dem Davidson am Vortag noch die Bestzeit vorgelegt hatte. Dieses Mal konnten die Japaner den Renaults jedoch nicht das Wasser reichen. In Anbetracht der 115 Runden, die Sato zurücklegen konnte, zog Sportdirektor Graham Taylor ein positives Fazit über die zwei Testtage von Super Aguri: "Taku hatte einen guten Tag und hat dort weiter gemacht, wo Anthony aufgehört hat. Insbesondere im Verständnis der Bridgestone Reifen hat uns dieser Test enorm weitergebracht."