Für Nick Heidfeld und Jarno Trulli stehen die großen Titelfavoriten für 2007 bereits fest: Beide sehen die Scuderia Ferrari als Titelanwärter Nummer 1. Genauso begann Ferrari auch die Wintertests 2006/2007. Die ersten vier Testtage in Barcelona und Jerez wurden von mindestens einem roten Auto angeführt. Der Wissensvorsprung in der Zusammenarbeit mit Bridgestone schien sich auszuzahlen.

Doch dann kamen die zweiten anderthalb Testwochen und mit ihnen einige technische Probleme und weniger überlegene Rundenzeiten. Dabei bleibt aber immer festzuhalten, dass es sich sowohl bei den glänzenden Bestzeiten als auch den weniger berauschenden Ergebnissen um Testfahrten handelte - und aus diesen kann man bekanntlich nicht immer Rückschlüsse ziehen, schon gar nicht auf die erst in ein paar Monaten startende neue Saison.

Entsprechend spielte Felipe Massa auch die angeblichen Probleme der Roten herunter. "Wir waren bislang konstant", sagte er der Gazzetta dello Sport. "Ich habe mich gut an die neuen Reifen gewöhnt und das neue Getriebe, das Luca getestet hat, macht keine Probleme." Die Rundenzeiten sieht Massa nicht als großes Problem an. "Die anderen waren schneller, aber wir arbeiteten mit einer anderen Philosophie als in Barcelona. Wir fahren immer mit dem Rennsetup und viel Sprit im Tank."

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo macht sich deshalb keine Sorgen. "Im nächsten Jahr holen wir den WM-Titel zurück zu Ferrari", kündigte er gegenüber der RAI an. Michael Schumacher, Ross Brawn & Co mögen gegangen sein, aber der Optimismus ist in Maranello verblieben.