Ralf Schumacher sah seinen guten dritten Rang - -und auch den vierten von Jarno Trulli - im Qualifying von Suzuka weniger als Bestätigung für sich selbst, sondern für das ganze Team. Denn bei den vergangenen beiden Rennen wollte es nicht so laufen. Doch in Suzuka lief es wieder hervorragend. "Das ist natürlich toll, vor allem für das Team", sagte der Toyota-Pilot, "Die Jungs waren schon ein bisschen frustriert, weil wir das Auto in den letzten Rennen nur nicht richtig hingebracht haben. Heute hat man das ja auch gesehen. Wir hoffen natürlich, dass sich das auch über das Qualifying hinaus durch das Rennen durchzieht."

Zusätzlicher Pluspunkt, dass es gerade in Japan wieder funktioniert hat, war der Umstand, dass es das Heimrennen des Auto- und des Reifenherstellers ist. Schumacher sagte: "Grundsätzlich ist es natürlich so, dass wir uns gerade hier in Japan gewünscht haben, vorne dabei zu sein. Vor dem Heimpublikum und den Chefs ist das ganz klar. Gerade nach den letzten beiden Rennen war es sowieso an der Zeit, dass wir wieder vorne dabei waren."

Dabei hatte sich das gute Ergebnis am Freitag noch nicht wirklich angedeutet. Allerdings hatten sich die recht guten Bedingungen des Samstags da auch nur in den Wetterberichten abgezeichnet. "Nach dem gestrigen Training war es schwer abzuschätzen wo man steht, da ja recht schwierige Bedingungen herrschten. Nach dem Training heute Morgen konnte man schon sehen, dass Bridgestone die Nase vorne hat und da haben wir natürlich gehofft, dass wir vorne mitmischen können", erklärte Ralf Schumacher die positive Formkurve des bisherigen Wochenendes.

Für das Rennen sieht er sich nun natürlich in einer guten Position, vor allem im Vergleich zu den Renaults, die ja direkt hinter ihm und seinem Teamkollegen stehen. "Ich denke, wenn wir den Start vor den beiden Renaults schaffen, dann haben wir eine ganz gute Chance. Ich glaube, dass wir das bessere Auto haben oder auf jeden Fall den besseren Reifen an diesem Wochenende und das sollte uns natürlich gerade im Rennen helfen", meinte der Toyota-Pilot, glaubte aber nicht, dass gegen die Ferrari viel möglich sein wird. Sollte er vor den Renault ins Ziel kommen, würde das aber die nächste Bestätigung für die Stärke des Teams sein und außerdem könnte er dann seinem Bruder helfen. "Ich gehe davon aus, dass Ferrari morgen stärker sein wird als wir, deswegen versuche ich, hinter Ferrari ins Ziel zu kommen, dann würde ich ja automatisch helfen." Sollte es möglich sein, würde er aber auch vor den Ferrari ins Ziel kommen, verriet er weiter.