Tag zwei im fröhlichen und erkenntnisreichen Rundendrehen in Monza. Zu den Teams, die am Dienstag bereits unterwegs waren, hatten sich am Mittwoch auch noch die McLaren, Super Aguri und Red Bull Racing gesellt. Die Bestzeit des Tages ging aber weder an David Coulthard oder Christian Klien oder einen anderen "Neuling", sondern an den BMW-Sauber-Piloten Robert Kubica, der 79 Runden absolvierte. Natürlich war die Zeitnehmung aber auch am Mittwoch wieder inoffiziell und ist dadurch mit Vorsicht zu genießen.

Hinter dem Polen kam ein französisches Auto auf den zweiten Platz. Giancarlo Fisichella war in seinem Renault knapp zwei Hundertstel langsamer als Kubica. Neo-Sieger Felipe Massa umrundete in seinem Ferrari den Hochgeschwindigkeitskurs von Monza am drittschnellsten. Eifrigster Fahrer im Feld war Williams-Pilot Mark Webber, der den Kurs 107 Mal umrundete.

Für die Aufreger des Tages sorgten Pedro de la Rosa und der erstmals im Einsatz befindliche Michael Schumacher. De la Rosa musste seinen McLaren zwei Mal mit elektronischen Problemen abstellen und sorgte damit dafür, dass jeweils die roten Flaggen gezückt wurden. Michael Schumacher sorgte nur einmal für rote Flaggensignale als er seinen Ferrari drehte. Obwohl sein Auto dabei keinen Schaden nahm, konnte er zunächst nicht an die Box zurückkehren. Keinen Abbruch verursachte der Motorschaden bei Gary Paffett, der sich am Nachmittag ereignete. Paffetts Arbeitstag war danach aber vorbei.

In der Zeittabelle landete Schumacher am Ende auf dem sechsten Platz und war damit zwei Positionen hinter seinem WM-Rivalen Fernando Alonso. Rundentechnisch war Schumacher seinem Kontrahenten dafür überlegen. 105 Mal kam der Deutsche, der am Vormittag mit Hydraulik-Problemen zu kämpfen hatte, an Start und Ziel vorbei. Alonso fuhr 87 Runden.

Das Wetter zeigte sich den ganzen Tag über von seiner freundlicheren Seite wodurch zumindest von dieser Seite keine Behinderungen auftraten. Im Mittelpunkt des Testprogramms standen wieder einmal hauptsächlich die Reifen und die Aerodynamik-Pakete, die vor allem in Hinblick auf den nächsten WM-Lauf in Monza optimiert werden sollen. Wem es dabei wie gut geht, lässt sich aufgrund der Testzeiten natürlich nur schwer sagen, da sie alle inoffiziell sind und jedes Team eigentlich seine eigenen Tabellen veröffentlicht.