Die Ausgangslage für Fernando Alonso war klar: Er wollte Michael Schumacher am Start kassieren und dann seinen Vorsprung bis ins Ziel retten. Doch es kam anders: Schumacher blieb nach dem Start vor dem Spanier und konnte sogar einen kleinen Vorsprung herausfahren. In Runde 13 rettete ihn jedoch eine Safety-Car Phase, für die Alonso Tonio Liuzzi zu Dank verpflichtet ist.

"Wir hatten Glück mit dem Safety-Car", gab er zu. "Da konnte ich Michael überholen und einen Vorsprung herausfahren." Den Grund dafür machte Alonso schnell aus. "Im 2. Stint war ich leichter und Michael hatte ein Problem in Kurve 8, da hat sich mein Vorsprung um 4 Sekunden vergrößert, das war wohl der Schlüssel", analysierte Alonso richtig.

Im Schlussspurt musste er sich dann hart gegen seinen Titelrivalen zur Wehr setzen. "Die letzten 15 Runden waren eng, aber ich hatte die Nase vorne und es reichte für Platz 2", zeigte er sich mit dem Rennergebnis "zufrieden". "Andererseits bin ich enttäuscht, dass wir in keiner Phase Siegchancen hatten. Da müssen wir für nächstes Mal noch nachlegen."

Im Duell mit Schumacher war er sich jedoch "sicher", dass er den Deutschen würde hinter sich halten können. "Ich spielte mit den Drehzahlen, je nachdem wie groß mein Vorsprung vor Michael war. In der letzten kurve habe ich zugemacht, falls er ein riskantes Manöver versuchen sollte. Der Abstand war winzig, aber ich wusste, dass er reichen würde."