Seit Saisonbeginn kämpft Honda mit Formschwankungen: Im Qualifying konnte zunächst Jenson Button und später auch Rubens Barrichello mit guten Leistungen glänzen - im Rennen sahen die Weißen jedoch meistens alt aus. Die angepeilten Siege sprangen nie heraus.

Einer der Hauptgründe für den fehlenden Rennspeed des RA106 ist in den Reifen zu suchen. Das Team schaffte es bislang nicht die Pneus konstant zu nutzen. Technikdirektor Geoff Willis glaubt jedoch bald eine Lösung für dieses Problem zu finden.

"Wir basteln an einem großen Puzzle mit vielen Teilen", so Willis gegenüber Autosport. "Aber das Bild wird immer klarer." Man entwickle ein immer besseres Verständnis für den Wagen und versuche nun diese Theorien in Form von neuen Teilen in die Praxis umzusetzen.

Welche Teile diese Arbeiten umfassen, wollte Willis nicht verraten. Er sprach nur vom üblichen Reifen-Aerodynamik-Setup-Komplex. Im Hinblick auf die flexiblen Flügel der Konkurrenz, werde man möglicherweise wie Williams und McLaren umdenken. "Alle Teams müssen sich an die gleiche Regelinterpretation angleichen, wenn sie konkurrenzfähig sein möchten", deutete Willis eigene Flügellösungen an. "Renault und Ferrari sind sehr gut und wenn sie jemand einholen möchte, muss dies schnell geschehen."