"Es war ein sehr enttäuschendes Qualifying," stelle Teamchef Jean Todt deprimiert fest. "Im zweiten Teil flog erst Felipe ab, nachdem er auf die Randsteine gekommen war und die Kontrolle über das Auto verlor. Dann hat es Michael nicht geschafft, das Beste aus seinem neuen Reifensatz herauszuholen und dann regnete es auch noch ein bisschen." Man müsse nun eben akzeptieren, was passiert ist, aber das Potential des Autos sei doch wesentlich höher, bekräftigte der Franzose.

Kein Aprilscherz war der 10. Startplatz auch für den siebenmaligen Weltmeister, der mit dem Resultat alles andere als glücklich war. "Natürlich haben die paar Regentropfen, als ich auf meiner zweiten schnellen Runde war, nicht geholfen, aber das Hauptproblem heute war, dass wir einfach zu langsam waren," erklärte Schumacher. "Jetzt müssen wir herausfinden, was passiert ist und versuchen, morgen schneller zu sein." Für morgen gälte nun eben, das Beste aus der Situation zu machen. Die Schrecksekunde, als der Lüfter auf dem Auto stehen blieb, als er gerade aus der Box fahren wollte, sieht er aber ganz gelassen. "Das ist gleich nach der roten Flagge passiert und das ist immer eine hektische Zeit und solche Dinge können passieren," sagte Schumacher nur lapidar.

"Es ist ein Schande, was passiert ist, denn ich war wirklich auf einer guten Runde als ich abflog," sagte Felipe Massa, der einen Platz hinter seinem Teamkollegen von Platz sechzehn ins Rennen gehen wird. "Ich war in Kurve elf, als das Heck außer Kontrolle geriet. Ich bin auf die Abweiser gekommen und konnte nicht mehr korrigieren und das war das Ende für mich." Obwohl einige Teile vomn Auto abflogen, wiegelte Massa ab, dass dass das Auto glücklicherweise nicht beschädigt sei, was ja das wichtigste sei. "Jetzt müssen wir aber die Situation akzeptieren und ein gutes Rennen fahren, genauso, wie wir das in Malaysia getan haben," gab er sich recht zuversichtlich.

Technikchef Ross Brawn meinte, dass man für das Qualifying vielleicht auch die falschen Reifen gehabt hätte. "Die Streckenbedingungen war für uns nicht ideal und vielleicht ist unsere Reifenwahl richtig für das Rennen, aber bei den Temperaturen heute waren sie eben nicht ideal." Jetzt bliebe nur noch die Hoffnung, dass es morgen wärmer wird," stellte Brawn abschließend fest.