Seit dem Freitag des Italien GP 2005 saß Nick Heidfeld an keinem Rennwochenende mehr in einem F1-Auto. Entsprechend "glücklich" war der BMW Sauber Pilot, als er in Bahrain wieder außerhalb von Testfahrten Gas geben durfte.

"Der erste Tag hier in Bahrain lief ganz gut für uns", fasste er den Freitag zusammen. "Die Autos haben technisch einwandfrei funktioniert, und das ist schon mal sehr wichtig." Im ersten Training fuhr Quick Nick dennoch nur eine Installationsrunde. "Weil wir jetzt Robert als dritten Fahrer haben, können Jacques und ich unsere Motoren schonen. Dadurch hatte ich einen ziemlich langweiligen Vormittag, aber insgesamt ist das natürlich viel wert, und Robert macht bisher auch einen guten Job."

Der "Spaß" begann für Nick erst im 2. Freien Training. "Jetzt sind zwar alle mal gefahren, aber für eine echte Einschätzung ist es noch immer zu früh", sagte er gegenüber motorsport-magazin.com. Für das Qualifying erwartet er sich jedoch jede Menge Spannung. "In der ersten Viertelstunde sind 22 Formel-1-Autos gleichzeitig auf der Strecke und auf Zeitenjagd. Und dabei fällt man auch leicht durch den Rost, weil man im Verkehr stecken bleiben kann, gelbe Flaggen draußen sind usw. In der zweiten Viertelstunde gibt es auch noch mal viel Action, und natürlich wünsche ich mir, unter die Top-Ten zu kommen."

Aber selbst das bezeichnet Nick als einen "harten Kampf". Als Favoriten sieht er die üblichen Verdächtigen von Renault, Honda und "wahrscheinlich" Ferrari und McLaren an. "Um die restlichen Plätze werden eine ganze Reihe von Teams kämpfen." Er möchte sich aber "nicht verrückt machen" lassen und sich weiter auf seine Arbeit kozentrieren.