"Wir haben eine gefährliche Person auf der Strecke und das schon seit Jahren", schoss Jarno Trulli nach seiner Kollision mit Takuma Sato gegen den Japaner. "Die FIA muss dagegen etwas unternehmen, denn sein Manöver war unmöglich."

Das sahen auch die drei Rennstewards des Japan GP so: Takuma Sato wurde nach seiner Attacke auf den Toyota-Pilotem nachträglich vom Rennen in Suzuka ausgeschlossen.

"Die Stewards haben sich die Videoaufnahmen des Zwischenfalls mit Takuma Sato und seinem Manager Ron Meadows sowie unabhängig davon mit Jarno Trulli und Richard Cregan angesehen", hieß es in einem FIA-Statement. "Abschließend wurde festgestellt, dass Takuma Sato den Fahrer des Autos mit der Startnummer 16 von der Strecke gedrängt habe. Deshalb wurde Sato aus dem Ergebnis herausgenommen."

Etwas milder, im Endeffekt aber genauso unbedeutend, fiel die Strafe für Jacques Villeneuve aus. Dieser ist ausgangs der ersten Runde mit Juan Pablo Montoya aneinander geraten, weshalb dieser in die Reifenstapel abflog.

Der Kanadier beteuerte zwar nach dem Rennen den Kolumbianer nicht gesehen zu haben, die Stewards belegten ihn dennoch mit einer 25 Sekunden Zeitstrafe. Damit wird er im Endergebnis nicht mehr als 11., sondern als 12. geführt.

"Nachdem beide Parteien angehört worden waren, entschieden die Stewards, dass Jacques Villeneuve den Fahrer des Autos mit der Startnummer 10 von der Strecke gedrängt hat und gaben ihm deshalb eine 25-Sekunden-Zeitstrafe."

Den Betroffenen Trulli und Montoya helfen diese beiden Strafen logischerweise nicht mehr. Zudem werden die Diskussionen um das schwankende Strafmaß in den vergangenen Rennen damit nicht enden. So wurde Sato in Belgien mit einer Strafversetzung beim nächsten Rennen für einen Auffahrunfall mit Michael Schumacher bestraft. Antonio Pizzonia bekam für eine ähnliche Situation 8.000 Dollar Geldstrafe.