Ernüchterung im Hause BMW-Williams - aerodynamische Retuschen am Boliden haben nicht den ersehnten Fortschritt gebracht, zumindest nicht in Magny Cours. Die Startplätze 13 und 14 für Mark Webber und Nick Heidfeld - da kann man nur auf eine gute Rennstrategie und ein paar WM-Punkte hoffen.

Das sieht auch Technikdirektor Sam Michael nicht anders: "Wir hatten auf ein besseres Qualifyingergebnis gehofft. Wir haben zwar Fortschritte bei der Abstimmung gemacht, aber es ist uns nicht gelungen, tatsächlich das Beste aus dem Auto herauszuholen. Wir werden sehen, wer mit welcher Rennstrategie antreten wird. Es sieht so aus, als würde es am Rennsonntag ziemlich warm werden. Unsere Long-Runs im Training waren ganz gut. Wir werden morgen um Punkte kämpfen."

Mario Theissen von BMW sieht das auch nicht anders - "von der Motorenseite her gab es keine Besonderheiten", fügte er hinzu. Nick Heidfeld gab zu Protokoll: "Ich dachte, wir würden heute schneller sein. Das Auto hat sich gestern gut angefühlt, vor allem in den schnellen Schikanen, aber mit den Rundenzeiten können wir nicht zufrieden sein. Meine Qualifikationsrunde war in Ordnung, obwohl ich sehr früh an der Reihe war, als die Strecke noch wenig Grip hatte. Ich hoffe, wir sind im Rennen konkurrenzfähiger als im Qualifying. Das war in diesem Jahr ja schon ein paar Mal der Fall. Außerdem sieht es so aus, als würde uns das Wetter noch etwas entgegen kommen. Wir erwarten höhere Temperaturen, und das sollte unseren Reifen helfen."

Mark Webber erklärte nüchtern: "Wir haben in jedem Training versucht, das Auto schneller zu machen. Aber wir sind hier eindeutig nicht in der Lage, vorn mitzuhalten. Das Auto ist zuverlässig und fährt sich auch nicht schlecht. Das klingt positiv, aber dennoch ist das Wochenende hier bisher hart für uns. Aber jetzt werden wir alles daran setzen, im Rennen doch noch ein paar Punkte zu holen. Hoffentlich geht unsere Rennstrategie auf."