In China war der Regen ein Faktor, das Rennen wurde maßgeblich durch die zu Rennbeginn feuchten Bedingungen bestimmt. Nun geht es in die Wüste von Bahrain, und dort ist Regen absolute Mangelware. Noch keines der bislang zwölf Rennen sah Regen, immer war es trocken und heiß, seit der Umstellung auf Nachtrennen im Jahr 2014 traf zumindest das Attribut warm zu.

Und auch in diesem Jahr bleibt Niederschlag höchstens ein frommer Wunsch. Von Donnerstag bis Sonntag ist Hitze vorhergesagt. Tagsüber werden die 30 Grad locker übersprungen, in den Abendstunden bewegt sich das Thermometer immer noch in Bereichen um 25 Grad. Während das erste und dritte Training bei Tageslicht ausgetragen werden, finden Qualifying und Rennen nachts statt. Mit dem zweiten Training bleibt für die Teams also nur eine Session, um die Temperaturen zu simulieren.

Windböen drohen - ein heikles Thema in der Wüste

Was in Bahrain aber sehr wohl ein Thema werden kann, ist der Sand um die Strecke herum. Dieser ist gerade zu Beginn des Wochenendes ein entscheidendes Kriterium, da die Strecke erst freigefahren werden muss. Das Griplevel wird also trotz des besonderen Asphaltes aus Grauwacke zu Beginn sehr gering sein. Entscheidend für den weiteren Verlauf wird der Wind sein.

Der Bahrain GP findet nach Sonnenuntergang statt, Foto: Sutton
Der Bahrain GP findet nach Sonnenuntergang statt, Foto: Sutton

An den ersten beiden Tagen des Wochenendes erwartet die Fahrer ein schwacher bis mäßiger Wind, der Einfluss hält sich also noch in Grenzen. Anders jedoch die Vorhersage für den Rennsonntag. Frischer Wind mit teils steifen Böen über 50 km/h wird erwartet. Dies hat zum einen Einfluss auf die Verteilung des Sandes, der somit deutlich leichter auf die Strecke geweht werden kann. Zum anderen aber auch auf die Fahrzeug-Balance.

Doch auch wenn es wettertechnisch nicht spannend wird, so bietet der Bahrain GP für die Teams dennoch eine besondere Neuheit. Zum ersten Mal müssen die neuen Reifen bei derart hohen Temperaturen bestehen. Bislang zeichneten sich die Pneus durch sehr geringen Verschleiß aus. Wie sieht es aber auf einer fordernden Strecke wie in Bahrain aus? Die Antwort dürfte spannend werden.