Sebastian Vettel machte zu Beginn des Abu Dhabi Wochenendes unliebsame Bekanntschaft mit den lokalen Sicherheitsbehörden. Wie Motorsport-Magazin.com erfuhr, kam Vettel am Donnerstag später als geplant an die Strecke, weil es bei der Sicherheitskontrolle zu Streitigkeiten mit der lokalen Sicherheitsbehörde ESC kam.

Beim Abu Dhabi GP herrschen traditionell hohe Sicherheitsvorkehrungen. Autos, die das Streckengelände befahren, werden komplett gefilzt, sogar die Unterböden werden mit Spiegeln nach möglichen Gefahrenherden abgesucht. Als Vettel die Sicherheitskontrolle passierte, wollte ein Mitarbeiter der Sicherheitsbehörde Vettels Rucksack öffnen und durchsuchen.

Vettel allerdings bestand darauf, dass der Mitarbeiter dabei Handschuhe trägt. Daraufhin wurde der Deutsche von den Sicherheitsleuten festgehalten, weil er das Personal angeblich geschubst haben soll. Tatsächlich aber soll er höflich versucht haben, den Mitarbeiter davon abzuhalten, den Rucksack ohne Handschuhe zu durchsuchen. Eine ganze Stunde lang hielten die Sicherheitskräfte Vettel fest, ehe er seinen Weg in das Fahrerlager fortführen durfte.

Mehr Probleme in Abu Dhabi

Vettels Aufeinandertreffen mit den Sicherheitsbehörden war nicht der einzige derartige Zwischenfall in Abu Dhabi: Mitarbeiter des Formula One Managements (FOM) gerieten ebenfalls in Probleme bei der Sicherheitskontrolle. Sie allerdings hatten weniger Glück: Sie wurden stundenlang festgehalten und mussten angeblich sogar mit auf das Revier. Ihnen wurde vorgeworfen, die Mitarbeiter beleidigt zu haben.

In einer internen Mail der FOM an die Teams wurde allen geraten, vorsichtiger mit den lokalen Behörden umzugehen.