Pascal Wehrlein hatte keine großen Erwartungen an das Rennwochenende auf dem Hungaroring, denn sowohl das Layout als auch die erwarteten Temperaturen kamen dem Manor-Boliden alles andere als entgegen. Entsprechend war der deutsche F1-Rennfahrer zufrieden, dass er zumindest einen Sauber hinter sich halten konnte.

Wehrlein hatte mit seinem Teamkollegen in Ungarn nur kurzzeitig zu tun, Foto: Sutton
Wehrlein hatte mit seinem Teamkollegen in Ungarn nur kurzzeitig zu tun, Foto: Sutton

"Das Rennen war besser als erwartet", gab Wehrlein gegenüber Motorsport-Magazin.com zu. "Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass wir einen Sauber hinter uns halten konnten. Das kann man positiv aus diesem Wochenende mitnehmen." Als Aufwärtstrend sei dieses Ergebnis nicht zu bewerten, da es von der Strecke abhängt, ob das Team vor Sauber und Renault sei. "An diesem Wochenende war Renault aber viel weiter vorne", sagte er.

"Es war ein sehr schwieriges Rennen, aber es war schon sehr früh am Wochenende klar, dass das nicht unsere Strecke ist", fügte Wehrlein hinzu. Nach einem starken Start von der 20. Position lag Wehrlein auf Rang 17 und konnte sich sogar noch eine weitere Platzierung verbessern. "Wir hatten allerdings nicht das Auto, um dort zu bleiben oder gar um bessere Positionen zu kämpfen", musste der Manorpilot sich eingestehen.

Auch für Renndirektor Dave Ryan waren die Probleme auf dem Hungaroring keine große Überraschung: "Das heutige Rennen war genau die Herausforderung, die wir erwartet hatten. Wir versuchten verschiedene Strategien, falls uns das Rennen ein paar Möglichkeiten bietet und am Ende hat Pascal gute Arbeit geleistet, indem er Ericsson hinter sich hielt."

Vorfreude auf das Heimrennen

Doch statt sich noch lange mit dem elften Rennen der F1-Saison auf dem Hungaroring zu beschäftigen steht für Pascal Wehrlein jetzt sowieso das Rennen in der nächsten Woche im Vordergrund, denn der Manor-Pilot bestreitet auf dem Hockenheimring sein Heimrennen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf seinen Terminkalender: "Die nächste Woche wird sehr stressig und aufregend für mich."

"Auf dem Hockenheimring möchte ich hart um das bestmögliche Ergebnis kämpfen und die Erfahrung bei meinem ersten Heimrennen in der Formel 1 genießen", sagte Wehrlein. "Ich hoffe wirklich, dass unser Auto auf dem Kurs besser ist als auf dieser Strecke." In Hockenheim dürfte der Mercedes-Motor im Heck des Manor-Boliden aber wieder einen deutlicheren Vorteil bringen, denn die Strecke verfügt über einige Geraden.