Zum dritten Mal in Folge musste sich Nico Hülkenberg seinem Teamkollegen Sergio Perez geschlagen geben. Im zweiten Qualifikationsabschnitt fehlten dem Deutschen zwei Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen, aber nur fünf Tausendstelsekunden zum Einzug in den letzten Qualifikationsteil. Durch Startplatz elf hat er jedoch freie Reifenwahl für das Rennen, was einen strategischen Vorteil bedeutet.

Perez konnte seinen Teamkollegen erneut hinter sich lassen, Foto: Sutton
Perez konnte seinen Teamkollegen erneut hinter sich lassen, Foto: Sutton

"Ich habe mich das ganze Wochenende nicht wirklich wohl gefühlt im Auto", gab der Deutsche gegenüber RTL zu. Er hat noch nicht ganz die Balance, die er sich mit seinem Force-India-F1-Boliden wünscht. "In meine zweiten Run hatte ich auch plötzlich eine komplett andere Balance, da der Wind wieder zugenommen hatte und das liegt uns nicht so", erklärte Hülkenberg weiter.

"Insgesamt hat das Update sehr gut funktioniert. Ohne neue Teile wären wir wohl schon in Q1 draußen gewesen. Wir haben aber noch Verbesserungspotenzial", betonte der 28-Jährige. Aus gleich mehreren Gründen sieht er gute Chancen auf Punkte im Rennen. Neben dem Strategievorteil kommt ihm auch entgegen, dass der Wind wieder nachlassen soll.

Perez meistert das Update schneller

Mit einer Zeit von 1:24.003 Minuten war Sergio Perez genau zwei Zehntelsekunden schneller als sein Force-India-Teamkollege im Q2 und schaffte dadurch den Einzug ins Q3. Dort verbesserte er sich noch einmal um mehr als zwei Zehntel auf 1:23.782 Minuten, war aber nicht ganz zufrieden: "Ich denke ich hätte in meiner Q3-Runde noch etwas schneller sein können."

Hülkenberg war mit der Balance seines Autos nicht ganz zufrieden, Foto: Sutton
Hülkenberg war mit der Balance seines Autos nicht ganz zufrieden, Foto: Sutton

Dabei hatte Perez erwartet, dass die Qualifikation sehr schwierig wird. "Die Strecke ist traditionell sehr schwierig für uns, daher ist es ein gutes Gefühl mit dem Upgrade hier direkt ins Q3 gekommen zu sein", erklärte der Mexikaner. Gleichzeitig betont er, wie wichtig in Barcelona eine gute Startposition ist: "Es ist hier nie einfach zu überholen."

Aufgrund des Vorteils durch die frischen Reifen sieht er in seinem Teamkollegen eine echte Gefahr. "Ich bin aber zuversichtlich, dass wir einen guten Start haben können und vorne bleiben", sagte Perez. Für das Rennen in Barcelona sei insbesondere das Reifenmanagement wichtig. "Es wird aber nicht einfach, sollten wir in Zweikämpfe verwickelt werden, denn das kostet die Reifen hier viel Gummi."