Das Qualifying in Shanghai verlief für Nico Hülkenberg bis zum Ende des Q2 durchweg ermutigend. Sowohl er, wie auch Teamkollege Sergio Perez, befanden sich von Beginn an im Bereich der Top-10 und schafften schlussendlich beide den Sprung in das finale Segment - doch Hülkenberg wurde kurz vor Schluss von Q2 durch einen Fehler des Teams all seiner Chancen beraubt.

Auf seiner Outlap für den letzten und entscheidenden Run, löste sich bei langsamer Fahrt in Sektor 2 das linke Vorderrad und der Deutsche musste das Auto am Streckenrand abstellen. "Es ging relativ schnell, normalerweise kündigt sich so etwas an. Jetzt hing es in der einen Sekunde schief drauf, und in der nächsten war es dann auch schon runter", sagte Hülkenberg.

Die Fernsehbilder legten nahe, dass es sich um einen Fehler bei der Radmontage gehandelt haben dürfte. Laut Hülkenberg gab es dabei jedoch keine Auffälligkeiten: "Die Reifen sind ganz normal aufgezogen worden." Das Team untersuchte die Angelegenheit zunächst.

Strafversetzung: Hülkenberg verliert drei Plätze

Doch mit der verpassten Teilnahme am Q3 nicht genug, wurde Hülkenberg und Force India um 16:00 Uhr Ortszeit durch die Rennleitung noch eine Strafe auferlegt. Durch das nun erwiesene und als Unsafe Release bezeichnete Vergehen, das Rad in der Box nicht ordnungsgemäß montiert zu haben, wurde von den Stewards auf eine Rückversetzung in der Startaufstellung um drei Positionen entschieden.

Force India wird am Sonntag also mit Perez von Startplatz sieben und Hülkenberg von Startplatz dreizehn ins Rennen gehen.