Felipe Nasr freut sich bei seinem ersten Formel-1-Rennen in Abu Dhabi besonders auf die Unterstützung der Fans. Aufgrund seiner libanesischen Wurzeln bestreitet er nach dem Brasilien Grand Prix praktisch ein weiteres Heimrennen. "Sie geben mir das Gefühl, auch dort zu Hause zu sein - ich mag die Leute, ihre Traditionen, ihre Kulturen und natürlich auch das Essen", sagte Nasr.

Den Yas Marina Circuit kennt der Brasilianer bereits aus der GP2 und von einem Formel-1-Test mit Williams. Auch Teamkollege Marcus Ericsson kennt den Kurs bereits, auch wenn er im vergangenen Jahr aufgrund des Ausstiegs von Caterham nicht zum Einsatz kam. Dafür absolvierte er im Wüstenstaat GP2-Rennen und vor einem Jahr seinen ersten Test für Sauber. "Selbstverständlich geben wir wieder alles, um Punkte zu holen - es wäre ein schöner Abschluss", meinte er.

Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, kündigte an, dass sich das Team auf die Bremsleistung und die Optimierung der Traktion fokussieren wird. "Für den letzten Sektor müssen wir das Auto so einstellen, dass präzise Richtungswechsel damit möglich sind. Gleichzeitig muss es auf den Geraden auf schnell getrimmt sein", zeigte er auf. "Dabei gilt es auch, den Kompromiss zwischen Reifen-Performance und einer geringen Abnutzung zu finden - weil sich Pirelli, wie letztes Jahr, für weiche und superweiche Reifen entschied, stellt das fürs Rennen eine Herausforderung dar."

Sauber: Abu Dhabi Bilanz

Sauber in Abu Dhabi: Sauber holte in Abu Dhabi bislang zwei Mal Punkte, jeweils in Person von Kamui Kobayashi. 2011 belegte der Japaner den zehnten Rang, ein Jahr später wurde er Sechster. Im Vorjahr gingen sowohl Adrian Sutil als auch Esteban Gutierrez leer aus, womit Sauber zum ersten Mal in der Geschichte des Teams eine Saison punktelos beendete.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Von den letzten beiden Rennen in Mexiko und Brasilien reiste Sauber jeweils ohne Punkte ab. McLaren blieb zwar ebenfalls punktelos, das Duell um WM-Rang acht ist jedoch noch nicht entschieden. Lediglich neun Punkte trennen die Teams, Sauber hat die Nase vorn. An Zurücklehnen ist dennoch nicht zu denken, denn bei einem chaotischen Rennverlauf kann viel passieren. (Annika Kläsener)