Lewis Hamilton: Der Brite hat alles richtig gemacht. Durch einen guten Start hatte er eine Chance an Nico Rosberg vorbeizugehen, musste diese jedoch nicht nutzen, da sein Teamkollege später mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Er zog vorbei und dem Feld davon. Am Ende siegte der Brite kontrolliert und hat dadurch seinen dritten Weltmeistertitel schon so gut wie sicher.
Note: 1

Sebastian Vettel: Startplatz vier war nicht optimal, der Start auch nicht, doch von Rang fünf setzte sich Sebastian Vettel mit einem starken Ferrari und einer guten Strategie durch. Selbst auf Lewis Hamilton übte der Heppenheimer, der mit seiner schnellsten Rennrunde von 1:40.071 Minuten einen neuen Rundenrekord aufstellte, am Ende noch etwas Druck aus, indem er seinen Rückstand von zwölf Sekunden in wenigen Runden halbierte. Doch am Ende gingen dem vierfachen Weltmeister die Runden aus.
Note: 1

Sergio Perez: Der Mexikaner wählte im Force India eine gewagte Strategie, die am Ende glücklich aufging. Bereits in der zweiten Safety-Car-Phase wechselte Sergio Perez auf die härteren Pneus und kämpfte sich mit diesen bis ins Ziel. Dabei sah es am Ende nicht ganz so gut aus, denn Valtteri Bottas und Kimi Räikkönen konnten in der vorletzten Runde vorbeiziehen, kollidierten jedoch im letzten Umlauf und machten Perez den Weg frei für ein verdientes Podium.
Note: 1

Vor heimischem Publikum wurde Daniil Kvyat Fünfter, Foto: Sutton
Vor heimischem Publikum wurde Daniil Kvyat Fünfter, Foto: Sutton

Felipe Massa: Platz vier ist für Felipe Massa ein gutes Ergebnis. Von Rang 15 musste der Brasilianer nach einer verpatzten Qualifikation ins Rennen gehen, weshalb er mit der härteren Reifenmischung startete. Bei dieser Strategie profitierte er auch von den Safety-Cars, da er nicht so viel Zeit verlor, wie die Konkurrenz. Am Ende profitierte er auch noch von der Kollision seines Teamkollegen mit Kimi Räikkönen und wurde noch einmal zwei Plätze vorgespült.
Note: 3

Daniil Kvyat: Das Rennergebnis wird Daniil Kvyat gefallen. Der junge Russe fuhr ein solides Rennen und hielt sich aus allen Schwierigkeiten heraus. Durch einen sehr langen Stint auf den weichen Reifen arbeitete er sich zeitweise bis auf Rang drei vor. Danach konnte er sich durch frischere Reifen gegen die Konkurrenz verteidigen und profitierte von den Ausfällen und Strafen am Ende.
Note: 3

Felipe Nasr: Felipe Nasr zeigte im Sauber ein starkes Rennen. Nach einem erfreulichen zwölften Startplatz gewann der Brasilianer gleich zu Beginn die ersten Plätze und konnte sich in den Punkten festsetzen. Durch einen sehr langen ersten Stint hielt auch er sich aus den Problemen raus und lag kurz nach seinem Stopp wieder in den Top-Ten. Durch die Ausfälle durfte sich Sauber am Ende über eines starkes Ergebnis freuen.
Note: 2

Räikkönen fiel durch die Strafe von fünf auf acht zurück, Foto: Sutton
Räikkönen fiel durch die Strafe von fünf auf acht zurück, Foto: Sutton

Pastor Maldonado: Nach einer enttäuschenden Qualifikation und Startplatz 14 wählte auch der Venezolaner die härtere Reifenmischung für den Start. Damit kämpfte er sich bis auf Position acht, bevor er seinen Boxenstopp antrat. Aus eigener Kraft kämpfte er sich an die Punkteränge heran und beendete das Rennen nach den Ausfällen auf Position acht, wurde aber nachträglich auf Position sieben vorgerückt.
Note: 3

Kimi Räikkönen: Das Rennen des Finnen begann durchaus positiv. Von Startplatz fünf ging es auf Rang drei nach vorne. Doch dann begann sein Abstieg. Erst ging sein Teamkollege Sebastian Vettel aus eigener Kraft vorbei, dann fiel er bei seinem Boxenstopp hinter Valtteri Bottas zurück, an dem er sich die Zähne ausbiss. In der vorletzten Runde konnte das Kampfduo an Sergio Perez vorbeiziehen, doch dann attackierte Kimi Räikkönen zu hart und verursachte eine Kollision mit Bottas. Zwar schleppte sich der Ferrari-Pilot noch auf Rang fünf ins Ziel, bekam aber noch eine 30-Sekunden-Strafe, die ihn auf Platz acht zurückwarf.
Note: 4

Jenson Button: Der Brite konnte die Fortschritte bei McLaren-Honda zumindest zum Teil auf der Strecke zeigen, denn der Rückstand zur direkten Konkurrenz war nicht so groß wie in den vergangenen Rennen und dadurch konnte Button auch Fahrer wie Max Verstappen im Toro Rosso aus eigener Kraft hinter sich lassen. Am Ende gewann er durch die Ausfälle noc hein paar Positionen und sammelte zwei weitere Punkte.
Note: 2

Verstappen hatte Pech und musste wegen eines Reifenschadens bereits in der ersten Runde in die Box, Foto: Sutton
Verstappen hatte Pech und musste wegen eines Reifenschadens bereits in der ersten Runde in die Box, Foto: Sutton

Max Verstappen: Beim Start erlitt Max Verstappen einen Reifenschaden und musste sehr früh zum ersten Reifenwechsel reinkommen. Das kostete den Niederländer so viel Zeit, dass er gegen Ende des Rennens trotz eines zweiten Boxenstopps nicht mehr an den beiden McLaren vorbeigehen konnte. Den letzten Punkt bekam er aber durch eine nachträgliche Strafe gegen Fernando Alonso zugesprochen.
Note: 3

Fernando Alonso: Von Position 19 ging es für den Spanier ins Rennen. Durch einen guten Start kam er gut nach vorne, verlor seine gewonnenen Positionen aufgrund des härteren Pneus jedoch schnell wieder. Er wechselte dann früh auf die superweichen Pneus, was es ihm auf lange sicht ermöglichte, direkt hinter seinem Teamkollegen ins Ziel zu fahren. Da er die Streckenbegrenzungen während des Rennens nicht immer einhielt, bekam er nachträglich eine Fünf-Sekunden-Strafe, was ihn auf Rang elf zurückwarf.
Note: 3

Valtteri Bottas: Für Valtteri Bottas begann das Rennen nicht optimal, denn er fiel hinter Kimi Räikkönen zurück. Nach dem Ende der Safety-Car-Phase konnte er sich seinen dritten Platz schnell wieder erkämpfen und rückte auf Rang zwei vor, als Nico Rosberg das Rennen aufgeben musste. Doch das frühe Ende seines weichen Reifens kostete den Finnen viel Zeit, da er nach dem Reifenwechsel viel Zeit im Verkehr verlor. Der Williams Pilot schaffte es trotzdem am Ende des Rennens noch in den Kampf um den letzten Podestplatz einzugreifen und hatte die dritte Position inne, als Kimi Räikkönen die Kollision auslöste. Trotz des Ausfalls wurde Bottas auf Rang zwölf gewertet.
Note: 2

Im Rennen war Merhi der deutlich stärkere Manor-Pilot, Foto: Sutton
Im Rennen war Merhi der deutlich stärkere Manor-Pilot, Foto: Sutton

Roberto Merhi: Der Spanier zeigte einen hervorragenden Ansatz zum Reifenmanagement und kam, anders als sein Teamkollege, mit einem Boxenstopp aus. Das brachte ihm im teaminternen Duell bei Manor den Vorteil und den dreizehnten Platz ein. Gegen Ende des Rennens verlor Merhi nicht einmal mehr viel Zeit auf die Konkurrenz, doch sein Rückstand war bereits zu groß.
Note: 3

Will Stevens: Will Stevens fiel schon beim Start hinter seinen Teamkollegen zurück und beendete nur die Runde zwischen ihren Boxenstopps als schnellerer Pilot. Danach verlor er Konstant an Zeit und beendete das Rennen nach einem zusätzlichen Boxenstopp weit hinter Merhi.
Note: 4

Daniel Ricciardo: Daniel Ricciardo zeigte eine starke Leistung und lag auf dem fünften Rang, als sein Red Bull plötzlich den Geist aufgab. Im Kampf um den letzten Platz auf dem Podium hätte der Australier sonst ein Wörtchen mitgesprochen. So war das Rennen für ihn frühzeitig beendet.
Note: 2

Grosjeans Lotus war nach dem Unfall schwer beschädigt, Foto: Sutton
Grosjeans Lotus war nach dem Unfall schwer beschädigt, Foto: Sutton

Carlos Sainz: Der 21-Jährige zeigte eine erstaunliche Leistung. Gestern noch hatte Carlos Sainz Jr. einen schweren Unfall und konnte sich nicht qualifizieren, dann fuhr er im Rennen von ganz hinten los und lag auf einem komfortablen siebten Rang, als seine Bremsen versagten und er sich plötzlich wegdrehte. Daraufhin musste er ein vielversprechendes Rennen aufgeben.
Note: 2

Romain Grosjean: Für den Lotus-Piloten war schon nach wenigen Runden das Rennen vorbei. In Runde elf brach sein Bolide in der langgezogenen dritten Kurve plötzlich aus. Romain Grosjean konnte das Auto nicht mehr abfangen und krachte in die Streckenbegrenzung. Er blieb dabei jedoch unverletzt.
Note: -

Nico Rosberg: Für Nico Rosberg war bereits in der siebten Runde der Feierabend gekommen. Kurz nach dem ersten Safety-Car bemerkte er ein Problem mit dem Gaspedal, das so schlimm wurde, dass er nicht mehr weiterfahren konnte. Damit sind die Weltmeisterschaftschancen für den Mercedes-Piloten jetzt nahezu null.
Note: -

Hülkenberg musste nach einer unverschuldeten Kollision aufgeben, Foto: Sutton
Hülkenberg musste nach einer unverschuldeten Kollision aufgeben, Foto: Sutton

Nico Hülkenberg: Startplatz sechs versprach viel. Der Start verlief zwar nicht optimal, doch er sah seine Chance außen und drehte sich weg. Zwei Konkurrenten konnten ihm nicht mehr ausweichen. Der Sauber von Marcus Ericsson verkantete sich mit dem Force India von Nico Hülkenberg und der Deutsche musste aufgeben.
Note: -

Marcus Ericsson: Der Schwede hatte sich mehr erhofft, doch im Getümmel des Mittelfeldes konnte Marcus Ericsson dem gedrehten Force India nicht mehr ausweichen. Damit war auch für den Sauber-Piloten das Rennen vorbei.
Note: -