Bei dem Strecken-Flitzer, der in Runde 37 des Singapur GP eine Safety-Car-Phase ausgelöst hattte, handelt es sich um einen 27-jährigen britischen Staatsbürger. Nachdem die Polizei den Fan schnell festgesetzt hatte, stehen inzwischen weitere Details fest. So werfen die Behörden ihm "Unüberlegtheit" vor, auf dem Esplanade Drive - der schnellsten Stelle der Strecke - auf den Kurs gelaufen zu sein und versucht zu haben, die Strecke zu überqueren.

Noch dazu schien der 27-Jährige den TV-Bildern zufolge noch Fotos von den Boliden schießen zu wollen, bevor er sich wieder über die Asperrung in Sicherheit kletterte und verhaftet wurde. Nach lokalen Medienberichten wurde dem Briten eine Kaution von umgerechnet rund 9700 Euro angeboten. Diese habe er allerdings nicht bezahlen können, da er sein gesamtes Geld für das F1-Wochenende und die Reise zum Marina Bay Circuit ausgegeben habe.

Singapur-Flitzer droht Gefängnisstrafe

Am sechsten Oktober muss sich der Flitzer erneut vor Gericht verantworten - im soll eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten drohen. Wie der Fan überhaupt auf die Strecke gelangen konnte, bleibt bislang noch ungeklärt. Die Organisatoren wurden allerdings angewiesen, den Fall zu prüfen. Es handelt sich bereits um den zweiten Zwischenfall des Jahres, nachdem bereits in China ein Mann während des Rennens auf die Strecke gestürmt war.