Im Rennen von Barcelona war Mercedes unschlagbar. Mit einem deutlichen Vorsprung beendeten die Silberpfeile das Rennen vor der Konkurrenz. Doch die Zeit holten Nico Rosberg und Lewis Hamilton nicht bei den Boxenstopps, denn dort waren die Ferrari deutlich schneller. Bei drei der vier Stopps wurde der zweite Messpunkt nach unter 22 Sekunden erreicht. Mercedes geland das bei fünf Boxenstopps nur zweimal.
Stattdessen leisteten sich die Mercedes-Mechaniker sogar Fehler bei Lewis Hamilton, die dazu führten, dass die Strategie des amtierenden Weltmeisters geändert werden musste. Während die Ferrari beim Reifenwechsel im Schnitt 22 Sekunden zwischen den Messpunkten verbrachten, dauerte es bei Mercedes im Schnitt sieben Zehntelsekunden länger. In Verbindung mit einem Stopp mehr wird die Stärke des W06 auf der Strecke noch deutlicher.
Bei den reinen Standzeiten geht die Tendenz wieder nach unten. Nachdem die Sicherheitsvorschriften 2013 noch einmal verschärft worden waren, standen die Boliden wieder deutlich über zwei Sekunden. In Spanien war besonders Ferrari stark. Drei Reifenwechsel waren in unter 2,35 Sekunden abgewickelt. Insgesamt 18 der 46 Reifenwechsel fanden in unter drei Sekunden statt. Einmal knackte sogar Manor die 3-Sekunden-Marke.
Force India mit geringster Abweichung
Den geringsten Abstand zwischen dem schnellsten und langsamsten Boxenstopp konnte beim fünften Saisonrennen Force India für sich beanspruchen. Zwischen der besten (22,426 Sekunden) und schlechtesten Zeitmessung (22,659 Sekunden) lag nicht einmal eine Viertelsekunde. Selbst Ferrari konnte mit einem Abstand von gut acht Zehntelsekunden nicht an diese Leistung heranreichen.
Lotus mit katastrophalem Tag
Besonders viel Pech hatte das Team aus Enstone. Bei einem Stopp musste bei Pastor Maldonado ein beschädigtes Teil entfernt werden. Bei einem anderen Boxenbesuch rutschte Romain Grosjean zu weit und fuhr einen Mechaniker um. Damit setzte sich jedoch nur das Unglück von der Strecke fort. Gleich drei Reifenwechsel von Lotus landeten in den Flop-Fünf.
Die besten und schlechtesten Boxenstoppzeiten beim Grand Prix von Spanien
Fahrer | Team | Motor | Boxenstoppzeit/Sek | Runde |
Sebastian Vettel | Ferrari | Ferrari | 21,762 | 14 |
Kimi Räikkönen | Ferrari | Ferrari | 21,789 | 41 |
Valtteri Bottas | Williams | Mercedes | 21,800 | 42 |
Sebastian Vettel | Ferrari | Ferrari | 21,836 | 40 |
Nico Rosberg | Mercedes | Mercedes | 21,870 | 15 |
Lewis Hamilton | Mercedes | Mercedes | 21,965 | 51 |
Valtteri Bottas | Williams | Mercedes | 22,082 | 15 |
Felipe Massa | Williams | Mercedes | 22,139 | 14 |
Carlos Sainz Jr. | Toro Rosso | Renault | 22,178 | 42 |
Felipe Massa | Williams | Mercedes | 22,257 | 47 |
Daniel Ricciardo | Red Bull | Renault | 24,884 | 42 |
Pastor Maldonado | Lotus | Mercedes | 24,976 | 14 |
Marcus Ericsson | Sauber | Ferrari | 25,272 | 18 |
Pastor Maldonado | Lotus | Mercedes | 32,459 | 15 |
Romain Grosjean | Lotus | Mercedes | 33,256 | 40 |
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