In Spanien gab es für McLaren-Honda eine erneute Nullnummer. Fernando Alonso musste das Rennen vorzeitig beenden, Jenson Button klagte nach dem Grand Prix gar über die schlimmsten 30 Runden seines Lebens. Der Spanier beendete das Rennen nur auf dem 15. Rang. Dieser erneut rabenschwarze Sonntag für das Team aus Woking blieb auch dem zur Zeit erfolgsverwöhnten Ziehsohn und Weltmeister Lewis Hamilton nicht verborgen.

McLaren kämpft momentan gegen Manor, Foto: Sutton
McLaren kämpft momentan gegen Manor, Foto: Sutton

"Als ich sie (McLaren) schon in Australien auf so verlorenem Posten sah, dachte ich nur 'Wie kann da sein?'", zeigte Hamilton Mitgefühl mit seinem ehemaligen Arbeitgeber. Wenn man an die Fabrik, die Historie und das Potential denke, scheine es fast unmöglich, dass McLaren dort stehe, wo sie momentan sind.

Motorenwechsel unterschätzt?

Trotz des Mitgefühls glaubt Hamilton aber Gründe für den katastrophalen Saisonstart des traditionsreichen Teams gefunden zu haben. "Sie haben sich dazu entschlossen, ihre Motoren zu wechseln und meine Erfahrung sagt mir, dass es normal ist, dass Herausforderungen in der F1 unterschätzt werden", sagt der Zweifach-Weltmeister gegenüber einer spanischen Tageszeitung.

Schließlich hätten die Teams in der Saison 2009, den von Brawn GP eingeführten Doppeldiffusor ebenfalls unterschätzt, führt Hamilton ein Beispiel an. "Es ist klar, dass McLaren nicht um Siege mitfahren kann. Ich bin aber überzeugt, dass sie es wieder tun werden. Die Frage ist nur, wann das der Fall sein wird."