"Die vergangenen Wochen fühlten sich extrem lang an, aber auf die besten Dinge im Leben lohnt es sich zu warten." Statt sich aus der Formel 1 zu verabschieden, unterschrieb Jenson Button bei McLaren-Honda einen Zweijahresvertrag. "Beide Seiten waren der Ansicht, dass ein Jahr nicht genug ist", erklärte der Brite. "Das ist ein neues, aufregendes Projekt. Nur ein Jahr Teil dieser legendären Partnerschaft zwischen McLaren und Honda zu sein, ist unmöglich. Ich bin schließlich hier, um konkurrenzfähig zu sein und um die WM zu kämpfen."

Für Button ist Alonso bereits der 11. Teamkollege und der dritte Weltmeister an seiner Seite. "Es fühlt sich speziell an, hier als McLaren-Honda-Pilot und neben diesem Kerl [Fernando Alonso] zu sitzen", sagte Button. "Ich bin keiner, der sich vor Herausforderungen scheut - und an der Seite von Fernando zu fahren, ist eine Herausforderung. Letztlich freue ich mich auch sehr darauf, einen so schnellen und erfahrenen Teamkollegen wie Fernando zu haben. Ich bin überzeugt, dass wir extrem gut zusammenarbeiten werden."

Erfahrung als Pluspunkt

Mit 34 bzw. 33 Jahren zählen Button und Alonso nicht nur zu den erfahrensten, sondern auch ältesten Fahrern im Feld. Doch gerade das sieht McLaren-Boss Ron Dennis als Pluspunkt an. "Fernando ist 33 - für einen physisch so fitten Fahrer wie ihn ist das in der Formel 1 die beste Zeit seiner Karriere. Außerdem ist er alt genug, um sowohl erfahren als auch begeisterungsfähig und voller Antrieb zu sein. Ich bin überzeugt, dass er McLaren-Honda in der nächsten Saison und einige weitere vorantreiben wird", meinte Dennis.

"Jenson ist mit 34 genauso schnell wie Fernando. Er ist aber erfahrener: Er stand bei 266 Grand Prix am Start, hat 15 davon gewonnen und ihm gelang 50 Mal der Sprung aufs Podium. Er ist ebenfalls ein Ex-Weltmeister und einer der gründlichsten und schnellsten Jungs da draußen", fuhr er fort. 2015 geht Button in seine 16. F1-Saison, die sechste bei McLaren. "Wie Fernando bin ich überzeugt, dass McLaren und Honda gemeinsam Großes erreichen werden. Ich bin sicher, dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen werden, um ein absolut effektives Siegerteam zu erschaffen", betonte der Weltmeister von 2009.

Und wie sein Neo-Teamkollege träumt auch Button davon, in große McLaren-Honda-Fußstapfen zu treten. "Wie Fernando bewundere ich ebenfalls Ayrton Senna, aber als Kind haben mich die Erfolge seines McLaren-Honda-Teamkollegen Alain Prost am meisten inspiriert. Die Art und Weise, wie er diese ebenso wunderschönen wie brutalen rot-weißen Autos zu Siegen und WM-Titeln fuhr, war für mich wie Poesie. Seitdem habe ich versucht, seinen Fahrstil nachzuahmen", verriet Button.