Mit Sebastian Vettel stellt Ferrari Kimi Räikkönen nach Fernando Alonso den nächsten Hochkaräter an die Seite. Die beiden pflegen eine der wenigen Fahrerfreundschaften im Paddock, teilen sich einen Privatjet für einige ihrer Reisen von Rennen zu Rennen. Doch hält diese Freundschaft auch einen teaminternen Zweikampf aus? Oder blüht der Espoo-Heppenheim-Combo dasselbe wie Nico Rosberg und Lewis Hamilton bei Mercedes?

Nein, versichert das Duo unisono. Einen Krieg der Sterne - Variante Rossa wird es nicht geben. "Unser Verhältnis war immer unkompliziert und ich erwarte keine Veränderung", sagt Räikkönen in Abu Dhabi. "Ich denke, es wird ganz normal und gut sein. Hoffentlich können wir das Team gemeinsam dahin führen, wo es sein sollte", ergänzt der Iceman.

Großer Respekt voreinander

Genauso sieht es Vettel. "Ich erwarte keine Schwierigkeiten. Wir haben ein gutes Verhältnis, aber noch vielmehr haben wir großen Respekt voreinander. Wenn es um die Performance auf der Strecke geht, zweifelt keine einzige Person seine Fähigkeiten an, mich eingeschlossen", lobt Seb und ergänzt: "Er ist der unkomplizierteste Fahrer in der gesamten Formel 1. Er ist gerade heraus, sehr ehrlich."

Duelle? Ja, aber mit Spaß!, Foto: Sutton
Duelle? Ja, aber mit Spaß!, Foto: Sutton

Hundertprozentig sicher kann man sich allerdings nie sein, immerhin habe er noch nie mit Vettel gearbeitet, erklärt Räikkönen. "Aber ich kenne ihn von allen hier am besten", ergänzt Kimi jedoch und rückt das Eitel-Sonnenschein-Bild in Maranello wieder gerade. "Es ist schön mit ihm im selben Team zu fahren. Unser wichtigstes Ziel ist jetzt, dass wir das Team, Ferrari, gemeinsam wieder an die Spitze bringen", sagt Räikkönen.

"Natürlich werden wir die ganze Zeit versuchen uns gegenseitig zu schlagen, aber wir werden Spaß dabei haben und die Dinge auf eine gute Art und Weise erledigen", schließt Räikkönen.