Das Autodromo Jose Carlos Pace vor den Toren der brasilianischen Millionen-Metropole präsentiert sich 2014 in neuem Gewand. Nicht nur die Sicherheitsmaßnahmen haben die Organisatoren angesichts des Bianchi-Unfalls von Japan angepasst. Sondern schon von vornherein bauliche Veränderungen zugunsten der Sicherheit auf dem Traditionskurs vorgenommen.

Ins Auge sticht vor allem das grelle Grün in der neu designten Boxeneinfahrt. Doch der Farbtupfer ist nicht die einzige Anpassung an dieser Stelle, die sich in der Vergangenheit schon mehrfach als heikler Abschnitt präsentierte.

"Ich habe die neue Boxeneinfahrt schon gesehen. Das ist gut gelöst worden. Die Mauer ist zwar noch da, da müssen wir also weiter etwas drauf achten, aber die Einfahrt ist jetzt besser und sicherer geworden", sagt Felipe Massa. Was die neue Schikane in der Einfahrt zu suchen hat, erschließt sich allerdings nur den wenigsten.

Foto: Sutton
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Auch die Ausfahrt ist sicherer

"Ich hoffe, dass wir dort keine Unfälle mehr sehen werden. Zumindest weniger als in der Vergangenheit. Wir müssen aber erst einmal dort fahren", ergänzt der Lokalmatador. Auch an der Ausfahrt haben die Streckeningenieure gebastelt - ein wenig: "Die Ausfahrt ist recht ähnlich wie zuvor, liegt jetzt etwas weiter innen. Die zweite Ecke ist etwas sicherer, weil die Mauer etwas weiter weg ist" beschreibt Massa.

"Dort gab es schon einige Unfälle. Die werden wir jetzt nicht mehr sehen", lobt der Brasilianer. "Der Unfall von Bianchi hat uns zum Nachdenken gebracht", erklärt Chefingenieur Luis Ernesto Morales. "Ohne Zweifel haben die Veränderungen das Sicherheitsprozedere verbessert", sagt Morales angesprochen auf einen Bergungstraktor, der nun nicht länger in der Auslaufzone im Senna-S steht.