"Ich glaube nicht, dass ich am Samstagnachmittag in Austin viel zu tun habe. Ich werde wohl eher beim Qualifying zuschauen als teilnehmen", äußerte Sebastian Vettel seine Befürchtung in Hinblick auf den Großen Preis der USA. Der amtierende Weltmeister geht davon aus, dass seine Crew in Vorbereitung auf den bevorstehenden Grand Prix die komplette Power Unit, inklusive Verbrennungsmotor, Turbolader, MGU-K, MGU-H, Batterie und diverse Steuergeräte an seinem RB10 auswechseln muss.

Auch Christian Horner befürchtet, dass Vettel um eine Strafe in Austin nicht herumkommt. "Die Realität sieht so aus, dass Sebastian einen sechsten Motor in Austin verwenden muss, denn es ist unabdingbar, dass er den aktuellen Motor weiter nutzen kann. Ich befürchte, dass der Motor sein Ablaufdatum erreicht hat", erklärte der Brite. Von allen sechs Power-Unit-Komponenten stehen den Piloten über die gesamte Saison hinweg fünf Exemplare zur Verfügung. Wird das sechste Exemplar einer einzelnen Komponente eingesetzt, muss der betroffene Pilot zehn Plätze in der Startaufstellung nach hinten.

Wird die gesamte Power Unit mit allen sechs Komponenten - Verbrennungsmotor, Turbolader, zwei Hybrideinheiten, Batterie und Steuergeräte - wie im Fall von Vettel getauscht, muss der Pilot das Rennen aus der Boxengasse aufnehmen. Im Vorjahr gewann Vettel den Großen Preis der USA - es war 2013 sein neunter Sieg in Folge. Mit einem Start aus der Boxengasse könnte es für den Red Bull-Piloten schwierig werden überhaupt Punkte einzufahren. Bis dato fassten Pastor Maldonado und Daniil Kvyat eine Motorenstrafe aus.