Wie sehr freust du dich auf den Japan GP?
Pastor Maldonado: Sehr sogar. Es ist immer ein großartiges Gefühl zu wissen, dass der Kurs, an den du kommst, alles von dir abverlangen wird. Wenn alles funktioniert, ist Suzuka ein Vergnügen. Ich hoffe, dass wir in Suzuka ein gutes Wochenende haben werden, denn das würde das Ganze noch mehr zu einem Vergnügen machen. Für die Fahrer ist der Kurs mit Spa zu vergleichen, wobei mir sogar ein paar Kurven besser gefallen. Ich liebe den Kurs und Japan sowieso.

Was ist das Highlight an Suzuka?
Pastor Maldonado: Da gibt es viele. Der erste Abschnitt ist unglaublich, wenn man da den Berg hinaufjagt, rechts-links-rechts-links. Das geht ziemlich schnell, daher brauchst du ein wendiges Auto, um die Richtungen schnell zu wechseln. Die Kurven sind anspruchsvoll, du musst schnell sein und benötigst den nötigen Mut. Die Auslaufzonen sind zudem eher klein, daher bringt es eine gewisse Befriedigung mit sich, wenn du die Kurven perfekt erwischst. Als ich 2011 zum ersten Mal dorthin kam, wusste ich schon, dass mir die Strecke liegt. Du wirst die Kurven beim ersten Mal nie zu 100% fahren, du musst dich in den Kurs hineinsteigern. Die 'Spoon-Kurve' ist so unglaublich und die 130R bereitet uns immer noch Probleme mit Vollgas. Allem in allem ist es großartig, eine tolle Strecke.

Was ist deine beste Erinnerung, die du an Suzuka hast?
Pastor Maldonado: Abgesehen vom ersten Mal, als ich auf dem Kurs gefahren bin, war es 2012. Da hatte ich ein sehr gutes Rennen. Nach dem Qualfiying war ich nur 14., aber im Rennen konnte ich einige Plätze gut machen. Ich erinnere mich noch an einen tollen Fight mit Nico Hülkenberg.

Maldonado blickt optimistisch in die Zukunft, Foto: Sutton
Maldonado blickt optimistisch in die Zukunft, Foto: Sutton

Um auf Singapur zurückzuschauen, gab es dort einen Aufwärtstrend?
Pastor Maldonado: Ja, das Rennen war gut. Es war anständig, aber wir waren wieder einmal ein wenig unglücklich unterwegs. Wir konnten um die Punkte kämpfen und das war eine große Steigerung im Gegensatz zu den Rennen zuvor. Das Potenzial in die Punkte zu fahren, ist vorhanden. Ich denke, wir werden dieses Ziel in naher Zukunft erreichen.

Mit welchen Gefühlen wirst du in die letzten Rennen des Jahres gehen?
Pastor Maldonado: Mit recht guten. Ich bin optimistisch, dass wir die Saison positiv beenden können, um daraus neue Kraft für die nächste Saison zu schöpfen. Es war natürlich ein schwieriges Jahr für das gesamte Team. Am wichtigsten ist jedoch, dass wir als Team in dieser schwierigen Zeit zusammengehalten haben und dadurch noch stärker zusammengewachsen sind. Nach momentaner Bestandsaufnahme schätze ich unser Auto für 2015 stark ein. Natürlich müssen wir viel verändern. Das Team in Enstone arbeitet dafür härter denn je. Wir sind für den Winter sehr motiviert und werden hart arbeiten.

Zum Abschluss, Nudeln oder Shushi?
Pastor Maldonado: Beides. Ich liebe japanisches Essen. Sehr lecker, gesund und leicht. Für einen Rennfahrer wie gemacht. Lecker!