Bevor es in die Sommerpause geht, macht der F1-Tross in Budapest Station. Kamui Kobayashi verbindet mit dem Hungaroring schöne Erinnerungen. "2010 bin ich hier das erste Mal in der Formel 1 an den Start gegangen. Ich kann mich erinnern, dass ich wegen einer Strafe von Platz 23 starten musste. Doch gleich in der ersten Runde konnte ich sechs oder sieben Autos überholen und am Ende landete ich in den Punkten", erzählt der Japaner.

Mit Punkten ist dieses Jahr wohl eher nicht zu rechnen - das weiß auch Kobayashi. "Trotzdem werden wir hart kämpfen und hoffentlich ein positives Wochenende erleben", so der Caterham-Pilot. Teamkollege Marcus Ericcson hofft in Ungarn vor allem auf ein problemfreies Wochenende, nachdem er zuletzt einige Probleme hatte. "Ich hoffe, dass wir dieses Wochenende das Maximum herausholen können, speziell im Qualifying", spielte er auf die Vorfälle in Hockenheim an.

Für Neo-Teamchef Christijan Albers ist der Ungarn GP das dritte Rennwochenende in seiner neuen Funktion. Mit den Fortschritten innerhalb des Teams ist er zufrieden. "In Deutschland war der Abstand zur Konkurrenz geringer als noch einige Rennen zuvor. Diesen Fortschritt wollen wir in Ungarn definitiv fortsetzen. Wir machen innerhalb des Teams - an und abseits der Strecke - kleine, aber signifikante Fortschritte", resümierte Albers.

Caterham: Budapest Bilanz

Caterham in Budapest: Als das Team 2010 noch Lotus hieß, erreichte Heikki Kovalainen den 14. Platz. Diese Leistung stellte Giedo van der Garde im Vorjahr ein.

Kamui Kobayashi in Budapest: Der Japaner war mit der Formel 1 bislang drei Mal auf dem Hungaroring zu Gast. Bei seinem Debüt im Jahr 2010 wurde er Neunter, danach folgten ein elfter Platz sowie ein Ausfall.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Feuer im Freien Training, Hydraulikproblem im Qualifying - bei Kobayashi und Ericsson lief es in Deutschland nicht rund. Und auch abseits der Strecke liegen hinter Caterham einige turbulente Wochen. Somit wäre es dem Rennstall zu wünschen, dass er mit einem positiven Erlebnis in die Sommerpause geht. Doch eine wirkliche Überraschung ist Caterham nur in einem Chaosrennen zuzutrauen. (Kerstin Hasenbichler)