Bereits in Melbourne und Sepang wurde das Qualifying vom Wetter beeinträchtigt - dieser Trend wird sich aller Voraussicht nach nun auch in Shanghai fortsetzen. Während die Freien Trainings am Freitag noch trocken über die Bühne gingen, zieht in der Nacht auf Samstag eine breite Regenfront vom Landesinneren in Richtung der chinesischen Ostküste, sodass das Zeittraining wahrscheinlich auf nasser Strecke stattfinden wird.

2007 gab es ein Regenrennen, Foto: Sutton
2007 gab es ein Regenrennen, Foto: Sutton

Schenkt man den Prognosemodellen Glauben, sind sogar durchaus heftige Niederschläge möglich, was im Extremfall zu einer Verschiebung des Qualifyings führen könnte. "Morgen soll es 70% Regenwahrscheinlichkeit geben, aber im Regen ist mein Auto auch gut. Das passt schon", macht sich Nico Rosberg allerdings keine Sorgen. Für den Grand Prix am Sonntag werden hingegen wieder trockene Verhältnisse erwartet.

Reifen im Fokus

Die Höchsttemperaturen bewegen sich am gesamten Rennwochenende rund um die 20-Grad-Marke, womit es deutlich kühler als noch beim letzten Rennen in Bahrain ist, weshalb die Teams auf andere Abstimmungen setzen müssen. Besonders im Fokus stehen dabei die Reifen, die sich als entscheidender Faktor erweisen könnten.

"Normal gibt es Probleme mit den Hinterreifen, hier und heute machten jedoch die Vorderreifen Probleme", schilderte Rosberg am Freitag. "Weil die Kurven so lang sind, lenkt man und lenkt man, die Reifen arbeiten und arbeiten. Dann gehen sie auf der Oberfläche kaputt, man verliert den ganzen Grip und es ist nur noch Untersteuern."