Einen rabenschwarzen Sonntag erlebte Lewis Hamilton in Suzuka. Für den Mercedes-Piloten war nach sieben Runde der Grand Prix von Japan bereits zu Ende. "Mein Start war fantastisch, besser als der beider Red Bull-Fahrer - das war wahrscheinlich das erste Mal in diesem Jahr so. Mark fuhr nach rechts, also musste auch ich herüberziehen. Dadurch wurde Sebastian Vettel zwischen mir und Romain Grosjean eingeklemmt", erzählte der Brite.

Bei diesem Manöver berührte Sebastian Vettels Frontflügel das rechte Hinterrad von Hamilton und schlitzte es auf. Der Mercedes-Pilot versuchte sich mit seinem Plattfuß an die Box zu retten, was ihm auch gelang. Doch dabei wurde sein Auto derart beschädigt, dass er in Runde 7 seinen Boliden endgültig abstellen musste. "Wir stellten fest, dass die Temperaturen der Hinterradbremsen stiegen und das Auto nach rechts zog. Somit war es die einzig vernünftige Entscheidung, das Auto aus dem Rennen zu nehmen", verriet Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Die Schuld für den Plattfuß und dem damit folgenden Ausfall wollte weder Team noch Fahrer Vettel in die Schuhe schieben. Vielmehr sei es ein normaler Rennunfall gewesen. "Es war nicht sein Fehler, nur eine dieser unglücklichen Situationen, die manchmal passieren. Besonders leid tut es mir für das Team - wir liefern ihnen momentan nicht die Ergebnisse, die sie verdient hätten", erklärte Hamilton. Deshalb will er in den letzten Rennen noch einmal Vollgas geben. "Wenn sich unser Glück zum Besseren wendet, glaube ich noch immer daran, dass wir den zweiten Platz in der Konstrukteurs-WM erreichen können", so der Brite.