Sebastian Vettel

Am Freitag sah es noch so aus, als könnte Lewis Hamilton Sebastian Vettel die dritte Pole Position in Folge abspenstig machen, doch schlussendlich bot sich auch in Yeongam das mittlerweile gewohnte Bild. Dabei genügte dem Red-Bull-Piloten in Q3 sogar ein einziger Run, um die Konkurrenz in die Schranken zu weisen. Seinen zweiten Versuch konnte Vettel hingegen frühzeitig abbrechen, da niemand an seine Zeit herankam.

"Man versucht immer, alles rauszuquetschen. In der Regel macht man im zweiten Anlauf dann noch einmal einen Schritt, aber heute hat es im ersten Anlauf schon gut gepasst, daher war ich sehr glücklich", sagte der Heppenheimer bei Motorsport-Magazin.com. Gewinnt Vettel auch in Korea, feiert er den vierten Sieg in Folge. Vor allem die Silberpfeile hat der Weltmeister jedoch dick auf der Rechnung. "Mercedes ist schon am ganzen Wochenende gut unterwegs, ich erwarte morgen nichts anderes", betonte er.

Nico Rosberg

Bei Mercedes hat Hamilton die Nase vorne, Foto: Mercedes AMG
Bei Mercedes hat Hamilton die Nase vorne, Foto: Mercedes AMG

Für Nico Rosberg führt im Qualifying momentan einfach kein Weg an Teamkollege Lewis Hamilton vorbei. Der Wiesbadener setzte die fünftbeste Zeit und startet dank Mark Webbers Rückversetzung als Vierter, zufrieden war er mit dieser Ausbeute jedoch nicht. "Für mich ist es sehr wichtig, dass das Auto optimal passt und das war dieses Wochenende, speziell heute nicht der Fall. Wir haben immer wieder hin- und zurückgebaut und dabei nie den richtigen Weg gefunden", erklärte Rosberg.

Trotz der nicht perfekten Performance sieht der Wahlmonegasse durchaus die Möglichkeit, am Sonntag den Sprung auf das Podium zu schaffen, womit er in Korea eine neue persönliche Bestmarke aufstellen würde. Diese stellt bis dato ein achter Rang aus dem Jahre 2011 dar. "Von meinem Startplatz aus ist einiges möglich. Das Auto ist im Renntrimm schnell, daher sollte das Podest drin sein", sagte der Silberpfeil-Pilot.

Nico Hülkenberg

Für Sauber und Nico Hülkenberg läuft es seit einigen Wochen endlich wieder nach Wunsch. Zum dritten Mal qualifizierte sich der Emmericher innerhalb der Top-10 und wird den Großen Preis von Korea von Position sieben in Angriff nehmen. Dennoch war Hülkenberg nicht rundumzufrieden. "Insgesamt war meine Fahrzeug-Balance okay, ich hatte in Q3 aber einfach viel weniger Haftung als in den beiden Qualifying-Segmenten davor. Das war, als ob jemand den Stecker gezogen hat", berichtete er.

Im Rennen könnte der Sauber-Pilot zum vierten Mal in dieser Saison Punkte holen und weiß daher ganz genau, wer seine Rivalen sein werden. "Force India, McLaren und Toro Rosso müssen wir schlagen. Das haben wir heute geschafft und morgen müssen wir das auch", stellte er bei Motorsport-Magazin.com klar.

Adrian Sutil

Sutil hofft auf gute Renn-Pace, Foto: Sutton
Sutil hofft auf gute Renn-Pace, Foto: Sutton

Force India und das Qualifying - seit der Überarbeitung der Pirelli-Reifen verspricht diese Paarung keinen Erfolg mehr. Letztmalig zog Adrian Sutil im Juni in Silverstone in die Top-10 ein, in Korea musste er sich hingegen mit Rang 14 begnügen. "Ja, ein bisschen verlieren wir, aber wir sprechen von einem Zehntel Unterschied, um ins Q3 zu kommen", gab Sutil bei Motorsport-Magazin.com zu. "Vielleicht haben wir im Vergleich zu gestern ein Zehntel verloren, aber das ist nicht so viel."

Dass es derzeit im Mittelfeld so knapp zur Sache geht, ist laut Sutil auch der Charakteristik des Korea International Circuit geschuldet. "Der erste Sektor besteht vor allem aus Geraden und Spitzkehren, die anderen Sektoren sind eher schnell", führte er aus. "Somit ist es ein bisschen ausgeglichener und auch Autos mit weniger Downforce sind einigermaßen schnell."