Sollte aus dem vorläufigen Rennkalender 2014 der endgültige werden, dann stehen die Teams vor einer immensen, logistischen Herausforderung. Zum einen steht ihnen ein neuer Rekord von 22 Rennen ins Haus, zum anderen spezielle back-to-back-Rennen wie Monaco/New Jersey. Letzteres hält die Mehrzahl der Teamchefs für undurchführbar. "Ehrlich gesagt, halte ich es für unmöglich, dass das klappt - selbst bei den Top-Teams", sagte Ferraris Massimo Rivola.

Auch Beat Zehnder von Sauber hat so seine Zweifel an der Durchführung. "Wir müssten in Monaco am Samstag zusammenpacken, damit wir es rechtzeitig nach New Jersey schaffen", rechnete er vor. Würden die Teams ihre Fracht erst Montag oder Dienstag auf die Reise schicken, würde es ihre Rennvorbereitung immens einschränken. Neben dem back-to-back-Rennen Monaco/New Jersey missfällt den Teams auch der Termin für den Saisonauftakt in Australien.

"Es ist nicht ideal, dass das Rennen völlig allein im Kalender steht. Aus logistischer Sicht wäre es besser gleich zum nächsten Rennen weiter zu reisen. Ich gehe mal davon aus, dass es kommerzielle Aspekte für den Kalender gibt, die sich mir im Moment nicht erschließen. Aber so wie der Kalender im Moment ist, ist es nicht optimal", klagte Rivola. Doch bevor die Teams wegen des Entwurfs auf die Barrikaden gehen, wollen sie erst den endgültigen Rennkalender abwarten.

Vor allem Rivola erwartet nicht, dass es bei 22 Rennen im finalen Kalender bleibt, sondern eher zwei Grand Prix herausfallen werden. "Warten wir einfach mal ab", so Rivola. Auch Andy Stevenson hält es für zu früh, um sich den Kopf über die mögliche Durchführung von kommenden Rennen zu zerbrechen. Sollte es aber bei Monaco/New Jersey bleiben, würde Force India die logistische Herausforderung annehmen. "Es ist wie bei allem in der F1. Wenn wir uns vor einer Herausforderung stehen sehen, geben wir alles, um diese zu bewältigen", betonte Stevenson.