Für Toro Rosso ist Singapur ein Rennen zum Abhaken. Von Rang neun und zwölf gestartet, hat die Mannschaft nicht einen einzigen Punkt im Gepäck. Für Jean-Eric Vergne blieb nur der enttäuschende 14. Rang übrig. Bereits am Start ging es nach hinten und alle Versuche, die schlechte Ausgangslage mit einer Dreistopp-Strategie zu verbessern, scheiterten. Zunächst schien der Plan aufzugehen, bis Vergnes Toro Rosso kaum mehr auf der Straße zu halten war, weil die Reifen abbauten.

Zu allem Überfluss bekam der Franzose die Anweisung, langsamer zu machen, um seinen Boliden vor dem Überhitzen zu schützen. "Das ist immer ein langes und hartes Rennen und es fühlte sich für mich besonders lang an, da ich gegen Ende niemanden zum Kämpfen hatte", war Vergne frustriert, der aber ohnehin genug damit zu tun hatte, sein Auto auf der Strecke zu halten.

Diese Arbeit hatte Teamkollege Ricciardo auch - aber keinen Erfolg dabei. In Runde 23 sorgte der Australier mit seinem Ausritt in die Mauer für die erste Safety-Car-Phase des Rennens. "Der Unfall war mein Fehler", gab er offen zu.

Nach einem sehr schlechten Start, bei dem er bis auf Rang 14 zurückfiel, galt es Boden gutzumachen. Doch Ricciardo übertrieb und landete in der Streckenbegrenzung. "Am Ende versuchte ich einfach zu viel herauszuholen und machte diesen Fehler", rechtfertigte sich Ricciardo. "Das ist eine heikle Kurve mit wenig Auslaufzone und ich habe den Scheitelpunkt nicht erwischt. Ich bremste ein bisschen härter, die Räder blockierten und ich landete in der Wand."