Fernando Alonso konnte mit seinem hart erkämpften Ergebnis beim Nachtrennen in Singapur sehr gut leben. "Dieser zweite Platz ist fast wie ein Sieg für uns", sagte der Ferrari-Pilot nach dem anstrengenden Grand Prix. "Sebastian war das gesamte Wochenende zu schnell für uns, man kann ihm zu so einem perfekten Wochenende nur gratulieren."

Alonso hatte das Rennen nur vom siebenten Startplatz in Angriff genommen, brachte sich aber schon in den ersten Kurven in eine exzellente Ausgangsposition. "Mein Start war fantastisch", lobte sich der Spanier selbst. Während des Rennens setzte Ferrari dann auf eine konträre Strategie zu Vettel und Mercedes und kam stets weit früher zum Stopp. "Es war ein Risiko für die Reifen, hat sich am Ende aber ausgezahlt. Wir mussten eine andere Strategie einsetzen. Dazu haben wir uns entschlossen, als Rosberg hinter dem Safety Car nicht an die Box kam."

Im Hinblick auf den WM-Stand müsse man ohnehin jedes Risiko nehmen. "Wir sind in der Gesamtwertung in einer Position, wo wir nichts mehr zu verlieren haben. Wir müssen pushen, denn uns kann es egal sein ob wir Zweiter oder Fünfter werden", so Alonso. In Korea soll die Sache nicht wieder so deutlich aussehen wie in Singapur. "Wir wollen Sebastian das nächste Mal einholen, brauchen dazu aber Glück. Nicht nur in Korea, auch in Indien, Abu Dhabi und so weiter." In der WM beträgt Alonsos Rückstand nun bereits 60 Punkte.