"Ich war heute einfach nicht schnell genug", gestand Lewis Hamilton offen nach Startplatz fünf im Qualifying von Singapur. Teamkollege Nico Rosberg stellte seinen Mercedes hingegen auf Platz zwei und damit in die erste Startreihe. "Das Auto war heute sehr schnell, aber ich konnte einfach das Maximum nicht herausholen. Ich habe mein Bestes gegeben, aber das Gefühl im Auto stimmte nicht zu 100 Prozent", erklärte Hamilton.

Mit seiner Zeit von 1:43.254 Minuten fehlte dem Mercedes-Piloten vier Zehntel auf die Pole-Zeit von Sebastian Vettel. "Es ist frustrierend, dass ich nicht näher dran bin, vor allem an Nico. Ich habe im letzten Sektor zu viel Zeit verloren und muss mit meinem Team noch einmal genau analysieren, was der Grund dafür war. Das war heute einfach nicht mein Tag, aber so ist das Leben. Morgen werde ich wieder angreifen", stellte der Brite klar, der sich das Podest als Ziel gesetzt hat.

Dass dies ganz und gar nicht einfach wird, darüber ist sich Hamilton allerdings im Klaren: "An Webber und Grosjean vorbeizukommen wird verdammt schwer. Sie waren beide schon das ganze Wochenende extrem schnell unterwegs. Wir brauchen einen sehr guten Start, dann sehen wir mal, was noch drin ist." Das Qualifying-Resümee seines Teamchefs fiel deutlich besser aus. "Heute haben wir wieder das Tolle an unserem Team gesehen. Wenn ein Pilot nicht so gut ist, dann ist es der andere", freute er sich.

Vor allem würden Hamilton und Rosberg perfekt zusammenarbeiten und somit das Auto besser machen. "Auch das Team arbeitet hart, um für beide die beste Strategie für morgen zu finden", betonte Ross Brawn. Trotz des knappen Rückstandes von Nico Rosberg auf Sebastian Vettel glaubt er nicht, dass Red Bull im Rennen zu schlagen ist. "Red Bull war am Freitag extrem schnell, die Strategie wird eine entscheidende Rolle spielen. Es kann sein, dass man an der Spitze unterschiedliche Reifenentscheidungen sieht", meinte der Mercedes-Teamchef.