Adrian, gibt es bei euch für Monza irgendetwas Neues?
Adrian Sutil: Es gibt nichts Neues. Das Auto ist gleich, die Entwicklung ist eingestellt.

Aber das Auto verfeinern kann man ja zumindest noch.
Adrian Sutil: Ja, das müssen wir auch machen. Wir versuchen unser Paket zu optimieren, denn es gibt immer Kleinigkeiten. Natürlich ist das nicht so aufregend, als wenn man neue Teile auf dem Auto hat und sich freut, dass etwas gehen könnte und man drei oder vier Zehntel herausholt. Das haben wir leider nicht.

In den letzten Jahren wart ihr aber in dieser Phase der Saison immer gut.
Adrian Sutil: Das stimmt. Wir sind ja nicht die Einzigen, die nun nicht mehr weiterentwickeln. Die Topteams die um die vorderen Plätze kämpfen, tun das noch, aber die anderen nicht mehr. Ich hoffe, dass es sich dieses Jahr genauso ergibt und wir es am Ende des Jahres besser hinkriegen, obwohl wir keine großen Updates mehr bringen.

Strecken mit absolut niedriger Downforce sind aber doch genau euer Paar Schuhe.
Adrian Sutil: Das war einmal. Unser Auto ist nun sehr konstant und verhält sich überall ziemlich ähnlich. Es war einmal sehr stark in Spa 2009, da hat es aber nur dort, in Monza und vielleicht noch Suzuka und Interlagos funktioniert. Dafür waren wir in Abu Dhabi und Singapur Letzter - das war ein bisschen zu extrem. Ich habe damals gesagt, es wäre toll die goldene Mitte zu finden, dann kannst du überall punkten und am Ende kommt wahrscheinlich mehr heraus. Wenn wir hier den siebenten oder achten Platz machen, bin ich sehr zufrieden. Das ist ein realistisches Ziel.

Du musstest also ein wenig von dem Level, das ihr zwischendurch hattet, runterschalten?
Adrian Sutil: Klar, wenn nicht mehr geht, muss man realistisch sein. Wichtig ist, dass man nicht den Gedanken an das Podium und den Rennsieg verliert. Denn dort wollen wir hin. Mal schauen, wann es klappt, denn im Moment sind wir noch weit weg davon. Aber das kann sich ja wieder ändern.